Thormesis – Von Leere und Tod

Band: Thormesis
Titel: Von Leere und Tod
Label: AFM Records
VÖ: 2012
Genre: Pagan/Black Metal

Bewertung: 2,5/5
Written by: Oliver Lackner

Rothenburg in Mittelfranken/Bayern. Eine idyllische Kleinstadt mit für Touristen sehr interessanter, gut erhaltener Mittelalterlichen Altstadt. So oder so ähnlich dürfte es zumindest gewesen sein bevor Konstantin Krüger (alias Travos – Gesang, Gitarre), Andreas Bauer (alias Keltor – Schlagzeug, Gesang) und Johannes Landgraf (alias Hagolt – Bass) die Pagan/Black Metal Formation “Thormesis” ins Leben gerufen haben um das Städtchen ein wenig aufzumischen. Bald darauf ergänzten Markus Hanna (Berucas) und Benjamin Rupp (Velsir) die Band, Johannes Landgraf verließ “Thormesis” im Herbst 2007. Seit dem hat sich “Thormesis” langsam aber sicher einen Namen in der Szene geschaffen, ob bei Gigs als Support von J.B.O und Den Apokalyptischen Reitern oder einem Auftritt auf dem Legendären “Ragnarök – Festival”. 2009 unterschrieben die 4 Heiden bei Düsterwald Records und veröffentlichten ihr erstes offizielles (es gab bereits davor ein selbst produziertes Debütalbum) “Vergangene Asche”. Mit “Von Leere und Top” beglücken uns die Jungs nun mit ihrem zweiten Studioalbum. Ich muss gestehen, dass ich doch sehr skeptisch war was dieses Album angeht. Hatte ich doch noch nie zuvor von dieser Truppe gehört bzw. ließ mich der beiliegende Bandflyer schlimmes ahnen als ich las dass es sich hier um eine Mischung aus Pagan und Black Metal handelt. Zwar bin ich ein Freund beider Richtung, konnte mir aber unter einer Kombination der beiden rein gar nichts vorstellen. Beim ersten rein hören schien sich meine Befürchtung auch zu bestätigen, allerdings ließ ich mich nicht abschrecken und wurde auch recht schnell belohnt. Die generelle Aufnahmequalität des Albums ist nicht sehr berauschend, dafür glänzt die Band selbst mit sehr guten Songs. Die Riffs sind wunderbar fließend in bester Pagan – Manie. Schöne Melodien und dazu noch deutsche Texte die man auf Konzerten wohl prächtig mit grölen kann. Travos´ Gesang ist gut, jedoch gibt’s noch Verbesserungsbedarf. Der eine oder andere Ton wird nicht so ganz getroffen. Richtig gut gefallen hat mir die zweite Stimme (dürfte wohl Keltor sein). Jungs…. gebt dem Mann etwas mehr Text! Eine prächtige Stimme die sich mit etwas Übung in die Riege der Großen einreihen könnte. “Sterbend Herz” und “Vom Leben gezeichnet” sind daher meine absoluten Lieblingstracks dieses Albums. Vor allem allerdings wegen der Parts in denen beide Sänger zugleich ihr Organ erklingen lassen. Klingt wunderbar! Mehr davon bitte!

Fazit: Hier liegt Potential und zwar verdammt viel. Eine schöne Kombination zweier Stilrichtungen, mit viel Gefühl und Leidenschaft umgesetzt. Musikalisch ein gutes Album. Es besteht hier und da zwar Verbesserungsbedarf um oben mitspielen zu können aber “Thormesis” ist definitiv auf dem richtigen Weg und bekanntlich ist ja noch kein Meister vom Himmel gefallen. Punktabzüge gibt’s allerdings für die technische Umsetzung. Die Balance der Instrumente ist eher Mangelhaft zudem hatte ich recht oft den Eindruck, dass die Lautstärke kurz schwankt. Hätte man besser machen müssen. Alles in allem ein Album das man sich anhören sollte. Von “Thormesis” wird man hoffentlich noch hören und ich freu mich schon drauf, die Jungs mal live zu erleben.

Tracklist:

01. Intro
02. Sterbend Herz
03. In den Nächten der Wiederkehr
04. Türme des Schattens
05. Des Wolfes letzter Gang
06. Vom Leben gezeichnet
07. Von Leere und Tod
08. Lebensgang (Grabfeld Coverversion)

Besetzung:

Travos (voc & guit)
Velsir (guit)
Berucas (bass)
Keltor (drums & voc)

Internet:

Thormesis Website

Thormesis @ MySpace

Thormesis @ Facebook

Thormesis @ Last FM

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