Sinner – Crash & Burn

Band: Sinner
Titel: Crash & Burn
Label: AFM Records
VÖ: 2008
Genre: Heavy/Traditional Metal

Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Als hätte Mat Sinner (voc & bass) nicht schon genügend Arbeit mit Primal Fear um die Ohren, so erhält er auch immer noch seine zweite Band Sinner am Leben. Ich persönlich finde, dass der gute Mathias mit beiden Bands zwei Schmankerl der Power Metal Szene am Hacken hat und keine der Bands hat bis dato je ein schlechtes Album abgeliefert. Seit 1980 arbeit nun Mr. Sinner nun unter dem Banner Sinner und bis dato blickt man auf eine unglaubliche Anzahl an Cd’s im Backkatalog zurück. Verstärkt hat sich der Gute mit niemand geringeren als mit Henny Wolter (guit), Christof Leim (guit) und Klaus Sperling (drums). Erst ein Jahr ist vergangen seit man „Mask of Sanity“ eingespielt hat, so ist man nun mit dem neuesten Output „Crash & Burn“ zurück.

Mit Sirenengeheul läutet auch schon der gleichnamige Titeltrack „Crash & Burn“ das Album ein. Mein lieber Herr Gesangsverein ein unglaubliches Power Metal Gewitter hagelt hier auf den Hörer hernieder. Vor so etwas kann man nur seinen Hut ziehen. Feine Riff Happen haben die Herrschaften hier für uns parat. Gute Melodien gepaart mit vielen rauen Power Metal Trademarks geben sich hier immer wieder die Hand. Es erfreut mein altes Power Metal Herz immer wieder, das es noch immer Bands gibt, die den alten Sachen treu geblieben sind ohne dabei Kompromisse einzugehen. Sehr groovig und rockend geht man nun über zu „Break The Silence“. Schöne Midtemponummer die zum Mitschunkeln und leichten Kopfnicken einlädt. Nette Refrains laden ein zum Mitgrölen und abshaken, was will man mehr. Die Nummer kommt auch mit mittlerem Tempo aus und besticht mit viel Liebe zum Detail. „The Dog“ röhrt nun wieder deutlich flotter aus den Boxen und ist eine Headbanernummer die mit einigen groovigen Elementen angereichert wurde. Richtig rotzig röhrt der Frontmann Note um Note, denke mir das ist eine richtige Troublemakernummer, zumindest klingt es so. Geht mir aus dem Weg sonst walze ich euch platt, in solche Situationen kommt man leider oft genug. Fröhlicher erschallt nun „Heart Of Darkness“. Hier handelt es sich um eine weitere Nummer zu der man zwar sein Haupt ordentlich schütteln kann, weitgehend wird aber einmal mehr im Midtempo gearbeitet. Nicht schlecht und vor allem die Mitsingrefrains die hier zum Tragen kommen sind superb und denke mir Live wird die Halle diesen Song laut mitkrakelen. Um Kanten rockiger geht es nun bei „Revolution“ weiter. Der Rock n‘ Roll Pegel wurde hier deutlich nach oben gehoben. Sehr groovig das Stück und einmal mehr hat man fröhliche Pfade eingeschlagen, was wohl auch an den weiblichen Vocals liegt die in den Refrains erklingen. Weites gehend rotzen aber die Herrschaften ordentlich und das ist auch gut so. „Unbreakable“ steht an sechster Stelle und besticht nun wieder etwas mehr mit traditionellen Power Metal Trademarks im Midtempobereich. Hier wird wieder etwas mehr Acht darauf gelegt, dass der Hörer mitschunkelt und zustimmend nickt und genau das hat man zumindest bei mir erreicht. Voll auf die Zwölf geht es nun bei „Fist To Face“. Eine Headbangernummer Par Excellence ist ihnen hier gelungen. Schnelle Breaks und eine gehörige Portion Geschwindigkeit wurden hier eingespielt und der Song wurde noch zusätzlich mit einigen superben Riffs verfeinert. So heißt es hier Kopf schütteln, nicht aber vorher die Nackenmuskulatur aufwärmen vergessen! Ruhig und beschaulich startet nun „Until It Hurts“. Man bleibt zwar weitgehend im Balladesken Bereich, der gesamte Track wurde aber mit einer gehörigen Portion Rock angereichert und so hat man zwar einen langsamen Song zum Entspannen und genießen, der aber dennoch sehr rockend aus den Lautsprechern dröhnt geschrieben. „Little Head“ brettert nun wieder mit einer gehörigen Portion Geschwindigkeit aus den Boxen. Sehr modern klingt das Stückchen ohne aber dabei auf die alten Trademarks zu vergessen. Die Wechsel zwischen Schnellen Strukturen hinüber zu kurzen Zwischenstopps sind einfach genial eingefädelt. So ist diese Nummer für mich mein absoluter Favorit. Von der Machart sehr ähnlich geht es nun bei „Connection“ weiter. Mehr auf das Rock n‘ Roll feeling wurde hier geachtet. Man rockt ordentlich das Haus und der Song wurde einmal mehr mit netten Chorvocals angereichert. Der Titel „Like A Rock“ sagt genau aus was nun kommt, eine stampfende Nummer die unmissverständlich zum Mitschunkeln und Nicken einlädt. Herrliche rockige Gefilde werden hier eingeschlagen und so beschließt man ein super Album das in keiner Power Metal Sammlung fehlen darf.

Fazit: Power Metal as it’s best. Wer hier nicht zugreift ist selber Schuld und soll seinen Kopf in den Sand stecken.

Tracklist:

01. Crash & Burn
02. Break The Silence
03. The Dog
04. Heart Of Darkness
05. Revolution
06. Unbreakable
07. Fist To Face
08. Until It Hurts
09. Little Head
10. Connection
11. Like A Rock

Besetzung:

Mat Sinner (Mathias Lasch) (voc & bass)
Henny Wolter (guit)
Christof Leim (guit)
Klaus Sperling (drums)

Internet:

Sinner Website

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Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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