Band: Akrotheism
Titel: Behold the Son of Plagues
Label: Odium Records
VÖ: 2014
Genre: Black Metal
Bewertung: 3,5/5
Written by: Robert
Black Metal aus Griechenland servieren uns die Herrschaften von Akrotheism. Folglich taucht sicherlich gleich die Frage auf. True-klassisch oder die Symphonische Abform. Bei dieser 2012 gegründeten Formation etwas schwierig. Es mögen sicherlich viele Beats und Vibes etwas melodischer klingen, doch der Hauptbestandteil ist einfach wie ein Maschinengewehrmassaker. Hatten wir doch schon zur Gänze!!!
Ja mag sicherlich stimmen, doch die Helenen haben ein Trumpfass, ihr Material zündelt und stachelt gewaltig. Beim ersten Reinhören, vor allem beim ersten Track denkt man an schon zick mal gehörtes Material. Dahinter verbirgt sich aber weitaus mehr. Teilweise weiß man auch einiges an progressiven Schüben und Wechsel für sich zu nutzen. Nein kein Ambient Material, vielmehr zeigen diese SChwarzwurzelverteter, das es wohl schaff bar ist diese Eckpfeiler des Black Metal so zu verpacken, sodass man einfach viel Unterhaltung kredenzt bekommt. Viele wutentbrannte Attacken sind gefolgt von gediegenen Stopps. Über den Fronter könnte man jetzt streiten, nicht unbedingt der beste Black Metal Sänger an sich, dennoch passt er zum Material ganz gut. Dadurch rückt die Rhythmusfraktion deutlich mehr ins Rampenlicht und offeriert ihr breites Können. Es gibt meiner Meinung nach nur eine Handvoll Bands die imstande sind alle Einflüsse des Black Metal so gut zu vereinen. Die Helenen haben das und servieren uns dadurch eine Mixtur, welche nicht farbenprächtiger aus den Boxen krachen könnte. Nichts wird unversucht gelassen um den Blackie für sich zu gewinnen und da wird der True Fan, wie auch sein Gegenspieler kaum nein sagen können. Gute Mission die man sich hier auferlegt hat und es durchaus schafft eine breitere Masse des Genrefans für sich zu gewinnen. Man bedient alle Klischees und offeriert eine breite Berg und Talfahrt in die Hölle. Gute Produktion und die superbe Mischung machen den Langstreich zu einem guten Werk. Freilich sind noch etliche Rädchen nach oben hin offen, doch mit der vorliegenden Scheibe hat man einen sehr guten Grundbaustein für eine internationale Erfolgsgeschichte gelegt.
Fazit: Black Metal in einer sehr vielseitig beheimateten Nische. Nicht unausgegoren, aber auch noch lange nicht zu überproduziert und mit Symphonic und Melodie zugekleistert. Hut ab wirklich tolles Langeisen was die Griechen hier gezaubert haben.
Tracklist:
01. Sepsis Ex Nihilo 01:43
02. Antimatter as I 05:45
03. Hanged in the Shaft of the Abyss 06:42
04. Behold the Son of Plagues 07:41
05. Subhuman’s Anabaptism 05:20
06. Flagellum Made Catharsis 06:44
07. Salt of Grace 07:16
08. Wine of Blasphemies 05:11
09. Send Us to Swines 06:56
10. To Swarm Deserted Away (Ved Buens Ende Cover) 02:28
Besetzung:
Schism (bass)
Scythe (drums)
Naos (guit)
Aeon (voc)
Internet: