Lonely Kamel – Shit City

Band: Lonely Kamel
Titel: Shit City
Label: Napalm Records
VÖ: 2014
Genre: Stoner, Heavy-Blues & Hard-Rock
Bewertung:  4/5
Written By: JoKer

Blues, Groove, und eine Flasche voll Alk! Das haben Lonely Kamel aus Oslo (Norwegen) in Ihrer offiziellen Biografie ganz oben groß stehen. Die Band um Thomas Brenna vocals & guitar, Lukas Paulsen guitar & Backing vocals, Stian Helle bass und Drummer Espen Nesset, haben mit Shit City ihr nun mehr viertes, ganzheitliches Langspielalbum veröffentlicht, dass sich Stilistisch im Heavy-Blues, Stoner-Rock und Hard Rock bewegt. Vorweg möchten wir auch eins nehmen, bei der Mischung die Lonely Kamel hierbei einsetzen, bleibt kein Arsch still sitzen!

So lassen sie die Scheiße zu beginn schon bei dem Opener Shit City, so richtig aufkochen. Bluesige Lead Gitarren, treibende Drums, die mit Geschwindigkeiten die geniale Bass- und Gitarrenarbeit antreiben. Mit Thomas Brenna, haben sie einen sehr guten Sänger engagiert, der es einfach kann! Mix & Mastering sind gelungen, was man auch von den eingesetzten Riffs, Licks und Lyrics behaupten kann. Den Highway zum brennen, bringt White Lines jedenfalls stelle ich mir dieses Musikstück als den perfekten Soundtrack zu einem Ritt auf der Harley über den Highway vor. Die Mid-Tempo Nummer, ist solider Stoner-Rock, der durch seine geniale musikalische Umsetzung und den wie angegossen passenden Gesang & Text glänzt. Lead Gitarren gehen klar und setzen dem Song noch eins drauf, was auch für die lebendigen Gitarrensolos gilt! und so wird diese Nummer zum Ohrwurm. Ein wenig fühle ich mich beim anspielen von Is It Over, wie in einen Mafia B-Movie versetzt, denn es hört sich zunächst an wie der Soundtrack zu einem solchen. Bluesig- Groovig, das sind Worte, die mir bei diesem Sound am ehesten über die Lippen kommen würden. Ab einer Minute, nimmt die Nummer an Fahrt an und gewinnt an Zugkraft, die dafür sorgt, dass man mit dem Bein wippen muss. Lonely Kamel verstehen es Musik zu machen, die einem packt und fesselt. Wenn man den Song im gesamten beurteilt, kommt er fast schon progressiv aus der Anlage. Leidenschaftlich erklingende Lead Gitarren, bahnen sich bei I Feel Sick ihren Weg aus den Boxen und was hier im gesamten herausgekommen ist, ist eine kraftvolle Nummer, welche sich voll und ganz sehen, d.h. hören lassen kann. Gitarrensolos beherrschen die Musiker übrigens auch so gut, wie das sonstige Zusammenspiel der einzelnen Komponenten. Das weniger auch mal mehr sein kann, das beweisen sie mit dem abschließenden Teils des Songs, der im großen und ganzen nur aus zwei – vier Tönen besteht. Hier ist das Element, das den tragenden Part kriegt, einzig und allein der Gesang. Eindrucksstark eröffnet sich dem Hörer Seal The Primeter, der durch eine interessante Umsetzung besticht. Die Atmosphäre die dabei entsteht, lässt wirklich keine Wünsche offen. Im Verse-Part relativ Ruhig, wobei die Bassgitarre dominiert, gewinnt der Refrain wieder mächtig an Fahrt. Und wieder einmal setzen Lonely Kamel auf Shit City durch die geilen Gitarrensoli einen drauf! Der Track Freezing baut sich zunächst auf und entfaltet in der Mitte, sein volles potential.Herausgekommen ist auch hier ein Starker, bluesiger Hard-Rocker, der die Seele und das Herz hat! Bluesig begrüßt uns BFD, alleine der Opener lässt großes Hoffen und wird hierbei auch nicht zur Enttäuschung. Ich würde ihn zwar einerseits als einen der schwächeren Stücke bezeichnen, doch teile des Textes, lassen einem schon mal auflachen. Phrasen wie ,,Big Fat Dolly, What’s the News?“ sorgen für Heiterkeit und wenn man mal genauer Hinsieht, weiß man spätestens jetzt, was BFD heißen soll. Zwar kommt die Dicke, Fette Dolly nicht an die vorherigen Tracks heran, schlecht ist die Nummer jedoch auf keinen Fall. Anders verhält es sich bei Falling Down . Ein treibendes Riffing, von inspirierten Gitarrensolos begleitet, bildet die Grundlage für diesen bluesigen Rocker. Wie immer ist auch der Text ein Meisterwerk. Das Stück Falling Down, besticht mit sehr viel Groove und durch eine solide musikalische Umsetzung. Auch hier wurde ein Ohrwurm-Track geschaffen, der durch seinen Refrain Hell leuchtet. Auch wenn die Nummer sich ein bisschen in den Collagen aus Gitarrensolos verliert und es somit den Anschein hat, als würden Lonley Kamel verzweifelt versuchen ihn in die Länge zu ziehen, braucht er den anderen Nummern nicht unbedingt den Vortritt lassen. Mit Nightjar, verlassen wir Shit City Lonley Kamel geben noch einmal alles und das gelingt sofort. Die Nummer ist ein Blues-lastiger Rocker, dem nichts nachsteht. Melodiös, genial im Gesang und in der gesamten Umsetzung. Das weiß ein letztes mal zu gefallen! Und so verlassen Lonely Kamel, auf der Überholspur des Rock Highways im Highspeed Modus Shit City und lassen alle Kritiker in einer Staubwolke zurück!

Fazit: 4,5 von 5! Hier wurde ein Starkes Album im Genre des Classic-Hard-Rocks, Stoner- und Blues-Rocks geschaffen, dass sowohl für Alt, als auch für jung auf ganzer Linie zu empfehlen ist. Kauftipp!

Tracklist:

01. Shit City
02. White Lines
03. Is It Over?
04. I Feel Sick
05. Seal The Perimeter
06. Freezing
07. BFD
08. Falling Down
09. Nightjar [Necromandus Cover]

Besetzung:

Thomas Brenna (voc & guit)
Lukas Paulsen (guit)
Stian Helle (bass)
Espen Nesset (drums)

Internet:

Lonely Kamel @ Facebook

L onely Kamel @ MySpace

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