Band: Will The Thrill
Titel: Sorry To Disappoint Ya
Label: Selfreleased
Genre: Heavy Metal/Hard Rock
Bewertung: 3/5
VÖ: 2014
Written by: Daniel
Die Amis aus St. Louis legen mit Sorry To Dissapoint Ya ihren Zweitling vor und erklären den Albumtitel damit das sie nichts von „Mist wie Emo, Screamo oder Dreck wie Brutal Death-Core“ halten und der Scheiß tagtäglich im Radio läuft für sie unerträglich ist. Man setzt auf guten, alten Metal wie Judas Priest und Iron Maiden, zudem verweist man auf Dokken, Van Halen, Mötley Crue, Scorpions und unerträgliche Poseraffen wie Ratt als Einflüsse. Na Holla die Waldfee, doch ganz so schlimm wie man denken könnte kommt es dann doch nicht, im Gegenteil:
Mit I Don’t Answer to You, She’s An Animal, Better Off Dead und Little Miss Treater startet man mit einem Hooklinefeuerwerk famos im Stil des vor dreißig Jahren kommerziell erfolgreichen Metals, vor allem die Crue ist hier als ein wichtiger Einfluss auszumachen. Doch dann folgen mit In Your Wildest Dreams und Someday zwei seichtere Songs, die irgendwo zwischen Guns N Roses und Haarspray in der Bedeutungslosigkeit versinken und schon befürchten lassen das nach gut der Hälfte des Albums die Luft raus ist. Und dem scheint tatsächlich so, auch wenn Say Goodbye noch mal mit ordentlich Drive und Ohrwurmqualitäten überzeugt, spätestens mit This Feeling ist der zulässige Anteil an Ohrenschmalz fördernden Kitschsongs dann überschritten!
Das ebenfalls etwas kitschige Now It’s Broken rettet dann Will The Thrill vor der Stopptaste und einem oberamtlichen, voreiligen Verriss meinerseits, zumindest wenn man Tokyo Blade zwischen 1985 und 1988 etwas positives abgewinnen konnte. Und es geht auch mit den letzten vier Songs wieder steil bergauf, den mit Your Worst Nightmare, Thirst for Your Blood, Sociopath und Sorry to Disappoint Ya tritt man noch einmal ordentlich in den Hintern und beendet ein Album das musikalisch irgendwo zwischen Mötley Crue, Scorpions und Def Leppard auf jeden Fall seine Liehaber finden sollte. Bei anderer Songreihenfolge (ein Umstand der Haarsprayfetischisten nicht stören sollte) wäre ein halber Punkt mehr drin gewesen, denn die seichteren Nummer hätten die Asskicker super aufgelockert.
Trackliste:
01. I Don’t Answer To You
02. She’s An Animal
03. Better Off Dead
04. Little Miss Treater
05. In Your Wildest Dreams
06. Someday
07. Say Goodbye
08. This Feeling
09. Now It’s Broken
10. Your Worst Nightmare
11. Thirst For Your Blood
12. Sociopath
13. Sorry To Disappoint Ya
Besetzung:
Will „The Thrill“ Aguilar (guitar, vocals)
Mojoe Murphy (bass, backing vocals)
Tony Pepper (drums, backing vocals, keys)
Will The Thrill im Internet:
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