In Aveum Agere – Limbus Animae

Band: In Aveum Agere
Titel: Limbus Animae
Label: Pure Steel Records
Genre: Doom Metal
VÖ: 2014
Bewertung: 5/5
Written by: JoKer

2005 kämpften sie sich ihren Weg aus den sieben Pforten der Hölle. In Aveum Agere, die seither in Italien ihr Unwesen treiben. Stark beeinflusst von den Genrepionieren Candlemas, sollte diese Armee der Unterwelt die Botschaft des Doom Metals verkünden. Dem Debütalbum aus dem Jahre 2012, folgt nun die exklusiv auf Vinyl veröffentlichte EP Limbus Animae und was dabei herausgekommen ist, ist die Klanggewordene, perfekte Inszinierung des Weltuntergangs.

Wie Typisch bei diesem Genre, sind alle Songs auf einem recht langsamen Level gehalten, was das Ganze hier wirklich einem akustischen Weltuntergang gleichkommen lässt. Keine Sorge, dies meine ich positiv, denn In Aveum Agere, spielen ihren düsteren eigenen apokalyptischen Sound. Octaveeffekte beim Bass, schwere Gitarren und das ganze dann noch garniert mit ordentlichen Riffs und einem hellen, klaren Gesang. Es klingt als hätte sich Erzengel Michael dazu entschlossen zu der Dämonen’s Klängen die Unheilvolle Botschaft Kundzutun. Das einzig schnelle, sind die Gitarrensolos, die präzise gespielt wurden. Der Gitarrist scheint seine Streitaxt ja mächtig zu quälen und das macht er auf eine sehr Erstaunenswerte Masche. Wer hier Klischeehaften Doom erwartet, wird vollkommen enttäuscht. Aber das macht die Musik dieser Band ja auch wirklich zu einer Bombenpartie.

Der Refrain des Openes, der übrigens den Titel Awaiting trägt, hat ein Durchsetzungsvermögen, dass mit geschwellter Brust beim Hörer hängen bleibt. Das es sich hierbei um eine Doom-Produktion handelt, ist das 2. Songmaterial natürlich auch nicht gerade schneller. Der wirklich einfallsreich umgesetzte Heavykracher Damnatio wurde schon wieder in einer wirklich gelungenen Manier präsentiert. Akustisch mit viel Wind, präsentiert sich dem Hörer das dritte Stück Anti-Inferno, Limbus Animae. Wer es auch mal seicht mag, wird sich in den Anfang dieser Nummer verlieben, die jedoch aber sehr schnell zeigt, dass sie auch anders kann und das macht sie mit einer Beinahe umwerfend, genialen Masche. Von der einen auf die andere Sekunden schießt die volle Kraft aus den Boxen aus dem besten Doom Riffs. Mal wieder muss ich über die schöne Stimme des gefallenen Engels staunen, die sich einfach von den anderen Sängern solcher Produktionen perfekt abzuheben scheint. Gitarrist, Bassist und Drummer verrichten im synchron mal wieder Pioniersarbeit. Und schon wieder wird die Lead Gitarre für ein gut durchdachtes Gitarrensolo gefoltert. Da steckt Leidenschaft drinne sage ich euch! Und so rundet, dass bedrückend düster- melancholische Solitude das doch sehr gelungene Gesamtpaket perfekt ab. Ashes To Ashes And Dust to Dust ist eine passende Phrase in dem Song und so schließe ich das Review einer perfekten Platte, die wirklich guten Doom Metal in sich hat. Besonders aufgefallen ist die Leistung der Musiker und die des Sängers mit seiner klaren Stimme

Fazit 5 von 5 : Der Metalfan darf sich freuen, jedoch sollte man hier keine allzu schnellen Töne erwarten, denn Doom Metal ist ja bekanntlich langsam gelle? Ansonsten Top!

Tracklist:

01. Awaiting
02. Damnatio Memoriae
03. Anti-Inferno/Limbus Animae
04. Solitude

Besetzung:

Bruno Masulli – lead & backing vocals, rhythm & lead guitars
Marcello D’Anna – rhythm & lead guitars Piersabato
Gambino – bass
Fabio Parisi – drums

Internet:

In Aveum Agere Website

In Aveum Agere @ Facebook

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