Zero Down – No Limit to the Evil

Band: Zero Down
Titel: No Limit to the Evil
Label: Minotauro Records
VÖ: 2014
Genre:  Heavy Metal
Bewertung: 5/5
Written by: Robert

Retrospiel des Heavy Metal ist immer ein guter Grund für die alten Fans des Genre hellhörig zu werden. Erst jüngst eine Band aus Kärnten vorgestellt, welche auf diesen Sound bauen und nun ist eine schier gleichberechtigte Truppe aus den Staaten da, um ihr nunmehr viertes Album vorzulegen. Klassischer Heavy Metal wird da angeblich mit Punkt gepaart. Nun das geht nicht und dass höre ich auch nicht. Eher das man als kleines Kind an der NWOBHM Flasche genuckelt hat und wie. Macht man dem heißen Act Steel Prophet Konkurrenz? Also was den Kuttenträgerfaktor betrifft durchaus und auch von den Vocals her hat man sich sehr Haarscharf an die Kollegen angelehnt. Wenngleich dieser Fronter hier wesentlich rauer singt und nicht in gar so hohe Tonlagen wie Ricky vordringt. Insgesamt läuft das extrem US-Metal gefärbte nur mit leichten Eurometaleinflüssen versehene Elixier wundervoll fließend ins Gehör und dies ist einfach ein Garant für viel Unterhaltung. Unabhänigt ob Midtempokracher oder Melodicpowerspeedgranaten alles wurde bedacht auf den Rundling gepresst und so darf man so richtig schön im 80er Stahl frönen dass es eine Freude ist. Zero Down zelebrieren eine True Metal Messe und wissen, dass man das Schwert schmieden muss, solange es heiß ist. Hier wird einfach nicht gekleckert sondern geklotzt. Die Produktion ist authentisch und dennoch klingt man nicht zu lasch. Ein gutes Mittelding, das eben einerseits das Flair bewahrt, aber man nicht gleich ausmacht, weil es zu schlaff dröhnt. Gekonnt wird hier die Stimmung bis zum Siedepunkt gebracht und dabei entlockt man dem traditionellen Fan sicherlich ein befriedigtes Aufjaulen. Für mich persönlich macht es eben der Sound aus, denn, obwohl man hier eine breite Palette an alten, großen Hasen nennen könnte, klingt das Material eben kaum abgelutscht oder zu arg abkopiert. Man bringt einfach die eigene Qualität vollends zum Ausdruck und das macht einen Charme aus, an den es meiner Meinung nach sehr schwer ranzukommen ist.

Fazit: Die Amis haben viel aus sich gemacht, denn sie bringen US Metal und europäische True Metal Kamellen unter einen Nenner. Hier weiß man nie in welchem Landstrich man sich auf der Metallandkarte des 80er Stahls befindet. Somit einfach eine grenzgeniale Mischung die einen niederknien und zu dieser Stahlmesse mitbeten lässt. True US Steel as it’s best!!!!

Tracklist:

01. Return of the Godz 05:18
02. No Limit to the Evil 03:39
03. Devils Thorn 04:14
04. Cold Winters Night 03:30
05. Leche di Tigre 04:28
06. Phantom Host 03:57
07. Suicide Girl 03:34
08. Steve McQueen 04:10
09. Two Ton Hammer 03:12
10. Black Rhino 03:39

Besetzung:

Lenny Burnett (guit)
Matt Fox (guit)
Ron E. Banner (bass)
Chris Gohde (drums)
Mark “Hawk” Hawkinson (voc)

Internet:

Zero Down @ Facebook

Zero Down @ MySpace

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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