Bands: Show Your Teeth, Artist Dead, In This Chest Date: 17.01.15 Venue: JUZ, Wolfsberg
Nach längerer Bühnenabstinenz machte ich mich dieses Wochenende wieder einmal auf, um ein paar Jungs abzulichten und einen netten Abend zu verbringen. So schwang ich mich auf ins schöne Lavanttal, um „Show Your Teeth“, „Artist Dead“ und „In This Chest“ live zu beobachten.
Den Anfang machten die Jungs von „In This Chest“. Frontmann Georg hat sich im letzten Jahr aus der Band verabschiedet. Die Band machte sich auf die Suche nach einer neuen Stimme und wurde in Simon Jungwirth fündig. Mir persönlich schon von seinem Metalcore- Projekt „Ecapt“ bekannt, war ich gespannt, was seine Stimme mit „In This Chest“, bzw. „In This Chest“ mit ihm machen würde, und wie die Zusammenarbeit nach so kurzer Vorbereitungszeit klappt. Die Jungs präsentierten fünf perfekt einstudierte Songs, davon zwei beliebte Covers („Faint“ von Linkin Park und das schon bekannte „Don´t you worry child“ von der Swedish House Mafia). Auch wurde die neue Single „Together we are strong“ präsentiert, die demnächst erscheint. Diese Single zeigt schon ein wenig in die neue Richtung der Band, die in Richtung Post – HC zeigt. Alles in allem eine sehr gelungene Premiere mit dem neuen Frontmann!
So vorgewärmt harrte das spärlich vorhandene Publikum der nächsten Band. „Artist Dead“ entern die Bühne und lassen schon beim Soundcheck aufhorchen. Ein Frontmann und drei Backvocs? Ich war gespannt, was das ergibt. Herausgekommen ist eine Ska- lastige Performance im Southern Style mit karierten Hemden und ganz viel feucht- fröhlicher guter Laune. Für mich persönlich endete dieser Gig nach einer knappen halben Stunde viel zu früh, der ganze Abend hätte so weiter gehen können.
Endgültig aufgewärmt freute ich mich, und nicht nur ich, auf den Headliner des Abends „Show Your Teeth“. Der Name der Jungs ist Programm, vom ersten Ton an zeigten sie die Zähne und gaben Vollgas. Mit hartem HC hielten sie das gesamte Publikum bis zum letzten Ton vor der Bühne und liesen sich auch von technischen Problemen nicht beirren: der Frontmann ist nicht zu hören? Egal, weitermachen heisst die Devise!
Nach ein paar Plaudereien im Raucherbereich und backstage machte ich mich nach einem durchaus gelungenem Auftakt ins Konzertjahr 2015 wieder auf den Weg nach Hause.
Fazit: ein netter Abend in einem modernen Jugendzentrum mit einem kleinen, aber feinen Lineup in kleinem Rahmen.
Positiv aufgefallen:
Anfahrt
Parkplatz – Verfügbarkeit
Nettes Personal
Nicht so positiv aufgefallen:
Preise (nicht Jugendzentrum – typisch, sehr hoch)
Technik (Vocs waren zT. gar nicht zu hören, Sound sehr hallig, viele Rückkopplungen)
Wenig Publikum – Leute, support the underground!!!!