Grande Roses – Built On Schemes

Band: Grande Roses
Titel: Built On Schemes
Label: Noisolution
VÖ: 2015
Genre: Rock
Bewertung: 4,5/5
Written by: Robert

Grand Roses? Den Namen habe ich noch nie gehört. Zumindest bis dato bin ich nie mit dieser Truppe in Berührung gekommen. Was machen nun die Herrschaften aus Stockholm – Östersund? Nun drehen wir mal am Rad der Zeit, gehen wir 10 Jahre zurück und blicken wir auf den Sound einer damals sehr aufstrebenden Band Namens Kings Of Leon. Genau dort fühlen sich nämlich die Schweden beheimatet. Mit ähnlicher Prägung servieren uns die Herrschaften ihr zweites Album. Laut Angaben im Netz wurde ja das Debüt völlig abgefeiert. Nun gut, dieses kenne ich nicht und so lasse ich mich erst einmal von den Schweden vollends mit ihrer verfeinerten Rockversion zu dröhnen. Reinrassiger Rock ist es definitiv nicht, die Herrschaften haben, wie auch ihre Vorbilder, zumindest glaube ich dass die genannten Helden hier der Haupteinfluss sind. Die Stockholmer Formation baut auf eine breite Facette aus Rock, Punk und etlichen Soundverfeinerungen aus den 70ern, darüber streut man noch einen sehr rabenschwarzen Vorhang und fertig ist das Mischkonzept. Selbiges ist sehr gut und weiß auch amtlich zu animieren. In letzter Zeit drängen ja immer mehr Bands mit ähnlicher Machart aus Skandinavien ins restliche Europa. Eine neue Flut? Nun mag vielleicht sein, dennoch kenne ich keine schlechte Band, also mehrheitlich Spitzenqualität und da kann man meckern was man will, denn die Truppen haben allesamt einen eigenen Stempel und kopieren sich nicht selbst. Auch diese Vertreter reihen sich hier nahtlos ein und genau deswegen klingt das Machwerk erfrischend, wenngleich man aufgrund der Spieltechnik auf einen rauen Sound baut, so wie es Mitte/Ende der Siebziger der Fall war. Das rumpelt so richtig Old School mäßig, wirkt aber auch nach mehreren Durchläufen nicht altbacken. Man hat einfach den Sound in die Jetztzeit gehievt und die Umsetzung ist den Jungs sehr gut gelungen. Kleinere Wave, Gothic Blitze sind auszumachen, werden aber hauptsächlich von dem donnernden Rocksound dominiert. Somit eine durchaus spitzfindige Unterwanderung, welche das Konzept der Schweden sehr gut auflockert. Teilweise ist das Machwerk sehr breitentauglich, aber zum jetzigen Zeitpunkt kann man nicht behaupten dass der Mainstream Markt angesteuert wird. Somit kann eine breite Riege an Rock Fans mit dem Material was anfangen, auch würde einem breiten Durchbruch mit solch einem Werk nichts im Wege stehen.

Fazit: Fakt ist, die Jungs klingen wie zur ersten Blütezeit von Kings Of Leon und auch etliche Einflüsse aus dem New Model Army Lager sind nicht abzustreiten. Dennoch haben die Schweden einen sehr eigenen Sound und das macht einfach das Ganze aus. Erfrischend wurden die Vibes des 70er Bereichs mit klaren Elementen aus dem Wave und Gothic gepaart. Das Endergebnis ist eine kräftige, sehr wohltuende Mischung aus diesen genannten Elementen und man kann den Herrschaften zu solch einem Album nur gratulieren.

Tracklist:

01. The Knife Digs Deeper
02. Build on Schemes
03. Ambulance
04. For A Greater Cause
05. Seconds for Hours
06. No Future
07. Mountains
08. Liars Nest
09. Spread The Ashes (And Love)
10. Bara En Paus (Vinyl Only Bonustrack)

Besetzung:

Göran Messelt Andersson
Johan
Robin Ejnebrand
Magnus Eklund
Emil Karlsson

Internet:

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Robert
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Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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