Band: Volahn
Titel: Aq’Ab’Al
Label: Iron Bonehead Productions
VÖ: Jänner 2015
Genre: Black Metal
Bewertung: 3/5
Written by: Mayhemer
Ich gestatte mir nun, den Anfang dieses Reviews aus dem online Magazin noizey- music by vice (Autor: Andy O´Connor: Das pervertierte Böse: Interview mit dem Black Twilight Circle) zu übernehmen, denn im Prinzip hätte ich dasselbe gesagt:
„Der Black Twilight Circle ist in Südkalifornien ansässig und wird oft als die amerikanische Antwort auf das berühmt-berüchtigte französische Black Metal-Kollektiv Les Légions Noires gesehen, aus dem Bands wie Vlad Tepes, Mütiilation und viele andere hervorgegangen sind. Angeführt von Eduardo „Volahn“ Ramirez hat der BTC eine ganze Armada limitierter Tapes veröffentlicht, die zu den ungewöhnlichsten und interessantesten Black Metal-Veröffentlichungen der USA gehören. Da, wo sich andere Bands des Genres thematisch den Göttern der nordischen Mythologie widmen, dreht sich bei BTC alles um die vorkolonialen Kulturen der Azteken, Maya und anderer indigener Völker Mittelamerikas. Nicht Virtuosität sondern eine Punkattitüde dominiert die Musik und die Einflüsse reichen von den üblichen Verdächtigen über die Surfmusik Kaliforniens bis hin zu den traditionellen Klängen Mittelamerikas. Die einzelnen Bands setzen sich in unterschiedlicher Konstellation aus den Mitgliedern des Kollektivs zusammen—was besonders auffällt, wenn man eine BTC-Show besucht—aber dennoch klingt jedes der Projekte für sich eigenständig. Volahn ist das sehr persönliche Hauptprojekt von Ramirez—getrieben von Hass, der Geschichte seiner Vorfahren und seiner Vorliebe für Melodien.“
Die 6 Songs auf „Aq’ab’al“ sind allesamt in Überlänge und bescheren dem Anhänger guter Black Metal Kunst eine lange Reise durch die hispanisch – südamerikanische Kulturgeschichte. Die Songs sind aggressiv – roh gehalten, allerdings mit vielen sphärischen Gitarrenmomenten, die es einem erlauben zu träumen. Die Musik ist eine Mischung aus Norwegischem, Deutschen, Polnischem, Griechischem und natürlich Mexikanischem BM. Wenn nicht hier, wo dann wurde der Black Metal verstanden UND es ist nicht immer Satan, der beschworen werden muss, um eine dunkel – rohe Atmosphäre erzeugen zu können. Die Produktion ist genau, wie von einer Underground Black Metal Band erwartet und erwünscht. BItte nicht wieder (fast) 7 Jahre warten, bis die nächste Scheibe erscheint.
Tracklist:
01. Najtir Ichik
02. Hahi Khoba
03. Bonampak
04. Quetzalcoatl
05. Koyopa
06. Nawalik
Besetzung:
Eduardo „Volahn“ Ramirez
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