Pretty Maids – Pandemonium

Band: Pretty Maids
Titel: Pandemonium
Label: Frontiers Records
VÖ: 2010
Genre: Melodic Heavy Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Nicole

Pretty Maids, eine dänische Band, die bereits seit 28 Jahren unterwegs ist, und mit kürzeren Pausen zwischendurch bereits 13 Alben veröffentlicht hat, präsentiert ihr neues Album.„Pandemonium“ heißt der neueste Streich der Band um das erfolgreiche Songwriterteam Ken Hammer (guit) und Ronnie Atkins (voc), und auch auf dieses Album mussten die Fans mal eine Zeit lang, genauer gesagt fast vier Jahre, warten. Es wurde immer ruhiger um die Dänen, ihre erfolgreichsten Alben wie zum Beispiel „Future World“ und „Red, Hot And Heavy“ waren ja bereits Ender der 80er Jahre auf dem Markt, sollte man die Band aber immer im Hinterkopf haben, denn auch die immer wieder nachfolgenden Alben hatten immer genug Dampf, um die Band, im Gegensatz zu vielen Kollegen aus der Szene, am Leben zu halten. Auch das seit Jahren stabile Line Up mit den beiden Bandgründern Ronnie und Ken, sowie Bassist Ken Jackson, KeyboarderMorton Sandager und Drummer Allan Tschicaja trug immer wieder dazu bei, die Band am Leben und die Qualität auf einem konstant hohen Level zu halten. Elf Songs hat die Band für„Pandemonium“ eingespielt, und auch diesmal bleiben sie ihrem Stil, nämlich dem melodischen Metal, konstant treu.

Mit dem Titeltrack „Pandemonium“ steigen sie wuchtig und schnell ins Album ein. Ronnie Atkins mit seinem gewohnt rauen Gesang, und die fetten Riffs von Ken Hammer lassen keinen Zweifel daran aufkommen, dass es sich hier um den neuesten Geniestreich der Dänen handelt. Diese Kennzeichen waren über Jahre hinweg das Aushängeschild der Band, und werden es mit Sicherheit auch bis zum Ende bleiben.

Mit „I.N.V.U.“ folgt ein bass- und bass – drum lastiges Lied, das im Midtempobereich angesiedelt und mit einem Ohrwurm-Refrain ausgestattet ist.

„Little Drops Of Heaven“ ist dem ein oder anderen sicher schon bekannt, es ist das erste Video des Albums. Chorus ruhig, Refrain fett uns ins Ohr gehend, so kennt man Pretty Maids von etlichen Songs, und daher wundert die Wahl nicht, dass dieser Song auch die erste Single darstellt.

Der rote Faden aus Härte und Melodie zieht sich durch das komplette Album, mal schneller und mit vielen intelligent platzierten Breaks versehen wie bei „Cielo Drive“, „Final Day Of Innocence“ oder „One World One Truth“, mal schleppender und stampfender wie bei „Beautiful Madness“, „It Comes At Night“ oder „Breathless“. Eine reine Ballade haben die Dänen diesmal nicht im Gepäck, was irgendwie schade ist, aber „Old Enough To Know“ füllt diese Lücke- fast- aus. Aber eigentlich ist es völlig egal, wie die Songs daherkommen, denn alles, was die Band auf„Pandemonium“ drauf gepackt hat, hat ein gewohntes, sehr hohes Niveau. Der einzige wirkliche kleine Makel, der hier vielleicht zu erwähnen bleibt, ist, dass sich auf dem Album kein wirklicher Tophit findet.

Fazit: Wer Pretty Maids bisher mochte, muss Pandemonium seiner Sammlung unbedingt hinzufügen. Und es wird mich nicht wundern, ich bin mir sicher, die Band gewinnt mit diesem Album wieder jede Menge neue Fans. Ich bin bereit, auch länger auf den nächsten Streich zu warten, ich freue mich darauf!

Tracklist:

01. Pandemonium 05:21
02. I.N.V.U. 04:59
03. Little Drops Of Heaven 04:39
04. One World One Truth 04:21
05. Final Day Of Innocence 04:18
06. Cielo Drive 03:55
07. It Comes At Night 04:18
08. Old Enough To Know 04:18
09. Beautiful Madness 04:05
10. Breathless 04:02

Besetzung:

Ronnie Atkins (voc)
Ken Hammer (guit)
Kenn Jackson (bass)
Allan Tschicaja (drums)
Morten Sandager (keys)

Internet:

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