Band: Impalers
Titel: God from the Machine
Label: Crime Records
VÖ: 2015
Genre: Thrash Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert
Impalers sind eine dänische Thrash Metal Formation, welche mit „God from the Machine“ ihren zweiten Langstreich vorlegen. Ehrlich gesagt, kenne ich das Debütwerk der Dänen nicht und somit ist dies ihr Einstand bei unserer Redaktion. Sehr beschaulich wird dieser gestartet, doch etwas untypisch, denn das Intro geknüpft im Song „Future Void“ ist doch etwas länger. Die Jungs erledigen im Thrash Metal einen sehr guten Job, denn die Rhythmik ist zwar nicht neu, aber durchaus aufwiegelnd und pushend. Hatte schon befürchtet man hat sich eine allgemeingültigen Fronter gesichert. Nichts da, denn Søren Crawack versieht einen komplett rauen, teils sehr guturalen Job. Er ist sicherlich kein Growl Fronter, aber seine sehr gurgelnde, rauchige Stimme verleiht den Songs das gewisse Etwas. Somit mag zwar die Rhythmik bekannt vorkommen, aber aufgrund des Fronters wird da ein frischer Wind geboten. Somit nicht der x-te Kreator und Konsorten Abklatsch, sondern eine eigenständige Mischung mit sicherlich vielen Parallelen im Thrash Business. Genau solche Formationen machen es immer aus, dass man sagen kann, hier ist das letzte Wort noch lange nicht gesprochen. Stimmungsmäßig wird eine breite Facette aus 80er und 90er Thrash Akzenten geboten und das weiß sicherlich dem Old School Thrash Maniac zu gefallen. Aufgrund des ganz besonderen Spirits den die Dänen versprühen, bekommt aber auch der Modern Thrasher einige Vibes geboten, welche ihm gefallen dürfte. Wo liegen nun die Eckpfeiler des Thrash Metal? Solche Fragen stellt man sich eben bei diesen Kapellen immer wieder. Nun bei den Dänen ist es so, dass sie sich da nicht steif festlegen. Eine Kelle hier ein Schöpfer da und das Ganze eben mit eigenen Innovationen vermischt. Somit ist der reinrassige, deutsche Thrash dabei, wie auch sehr viele Einflüsse aus der Bay Area Szene. Gibt auch hier viele Kollegen die auf eine ähnliche, prächtige Mischung bauen, doch die Syddanmarker können hier locker mithalten und sich definitiv im vorderen Drittel platzieren. Geht gut in die Hirnwindungen und stachelt wie bereits erwähnt gut auf. Somit hat die Truppe ihren ganz persönlichen Charme und kann sich eben gegenüber anderen Klon-Kollegen locker absetzen und diese im Schatten stehen lassen. Hier ist es einfach so, entweder es klingt total abgelutscht oder man bringt einen frischen Wind ins Geschehen. Die Rabauken von Impalers tendieren eindeutig aufs letztgenannte und somit stehen alle Zeichen auf Sturm.
Fazit: Kunterbuntes Thrash Werk, welches mit einer durchaus spitzfindigen Ausrichtung durch viele Innovation überzeugt. Der frische Wind entpuppt sich als Sturm und somit darf man den Dänen zum Zweitwerk gratulieren. Wer Rastet der Rostet, doch dies kommt bei Impalers gar nicht in die Tüte.
Tracklist:
01. Future Void 04:48
02. God from the Machine 04:24
03. Prepare for War 04:15
04. Beyond Trinity 06:28
05. Destroy the Meek 05:01
06. Ghost 03:21
07. The Walls of Eryx 08:18
08. I Am Revolution 05:39
09. The Vulturine 04:25
Besetzung:
Søren Crawack (voc & guit)
Kenneth Frandsen (bass)
Rasmus Kjær (drums)
Thomas Carnell (guit)
Internet:
Impalers @ MySpace