Band: Heathen Foray
Titel: Inner Force
Label: Massacre Records
VÖ: 2015
Genre: Melodic Viking Metal
Bewertung: 4,5/5
Written by: Robert
Weiter und immer weiter geht es mit der Steirer Melodic Viking Metal Formation Heathen Foray. Nach einer gut zweijährigen Suche nach einem Label, steht nun „Into Battle“ unter dem Banner von Massacre Records zur Verfügung. Fett und mit durchaus immer klaren, rassigen Melodien haben die Jungs aus der grünen Mark schon immer überzeugen können. Keine Frage, das Genre ist sehr schwer zu überzeugen und davon können auch Heathen Foray ein Liedchen davon singen. Wohl aber war den eingefleischten Fans und der Fachpresse immer gewiss, da wo der Name der Truppe drauf steht, ist immer etwas Ausgereiftes, Weiterentwickeltes drinnen. So verwundert es den Hörer auch diesmal nicht, dass die Formation nichts unversucht lässt in diesem Genre ein Wörtchen mitzureden. Bestimmend sogar und die leichten Veränderungen sehe ich persönlich gar nicht mal so schlecht. Weitaus klarer gestaltet sich der Sound auf dem neuesten Machwerk. Vermehrt duellieren sich die klaren und gutturalen Vocalbeiträge. Kommt einem erfrischenden Faktor definitiv zugute. Auch was die Einfädelung und die Rhythmik betrifft zeigen die steirischen Krieger wie man es richtig machen muss. So bietet man jetzt nicht die Revolution, dies war vorher schon klar, wohl aber einen frischen Zacken im Gesäß und dies steckt allemal an. Die Attacken zwischen eisern und dem gelangen in den eingängigen, epischen Bereich geht gut ins Gehör und weiß durchaus zu animieren. Sicherlich gibt es im Genre Pagan Metal eine Vielzahl von großen Kapellen, welche einfach das Feld komplett abgegrast haben. Das man hier eben keine komplette Neuerung bieten kann ist jedem bewusst. Wohl aber servieren uns Heathen Foray mit ihrem vierten Album ein Werk, welches weiterhin vor Kraft nur so strotzt und man sich angestrengt hat und nicht eine Blaupause verwendet hat, auch wenn vieles durchaus bekannt vorkommen mag. Die Frische im Sound und den Songs und das übermitteln des mitreißenden Spirits macht es da aus. Davon nähren ja die Steirer schon seit Jahren und haben uns bis dato noch nie ein schlechtes Album vorgelegt.
Fazit: Anno 2015 zeigen sich Heathen Foray meiner Meinung nach deutlicher melodischer, wie auch klarer. Dies tut der Stimmung keinen Abbruch, dass die österreichischen Krieger hier durchaus ein sehr gutes Album vorlegen. Stimmung, Songwriting und packende Pagan Rhythmen bieten quer durch die Bank eine mitreißende Unterhaltung.
Tracklist:
01. Fight
02. Silence
03. Unthinking
04. Wofür ich streit‘
05. Tír na nOg
06. Knüppeltroll
07. Freundschaft
08. Wigrid
09. Winterking (Acoustic) (Hidden Track)
Besetzung:
Robert Schroll (voc)
Bernd Zahn (guit)
Alexander Wildinger (guit)
Max Wildinger (bass)
Markus Kügerl (drums)
Internet:
Heathen Foray @ MySpace