Band: The Ugly
Titel: Decreation
Label: ViciSolum Productions
VÖ: 05.06.15
Genre: Black Metal
Bewertung: 4,5/5
Written by: Robert
Es gibt sie also noch, die rassigen Back Metal Bands aus Schweden, welche es vermögen, obwohl hier schon das Spektrum weit ausgeweidet wurde nach wie vor anzuführen. Die Stockholmer The Ugly sind eine davon, 2004 gegründet hat man eine Spielweise drauf, welche vor allem die Dissection Fraktion hellauf begeistern wird. Doch nur einfach auf Teufel komm raus den Vorreitern Paroli zu bieten und ihnen nachzueifern wäre dementsprechend langweilig oder? Vollkommen richtig und so kredenzt uns der Schwarzwurzeltrupp aus dem Wasa Land einen Silberling der nicht nur vor Kraft strotzt das es einem ein süffisantes Grinsen ins Gesicht zaubert, nein auch das Songwriting und die Arrangierungen auf dem Album sind vielversprechend-erfrischend umgesetzt worden. So sind wohl Parallelen zu dem genannten Urgestein dabei, wohlgemerkt vermag man es aber mit viel eigner Dynamik rüber zu kommen, sodass man eben mit diesem Silberling eine Black Metal Party Par Excellence feiern kann. Verschönerungen anhand von symphonischen Anleihen sind den Burschen zuwider und so kommt einfach die pure Härte zum Vorschein und diese drückt amtlich durch die Boxen. Diabolische Breaks und melodisches Gitarrengewitter bieten den Ausbrecher und wurden so eingesetzt, sodass man einfach den Jungs attestieren muss, dass sie einfach genau wissen, wie eine guten Portion Black Metal umgesetzt wird. Ohne dabei aber irgendwie zu überladen zu klingen oder gar zu solide durch die Boxen zu rattern. The Ugly offerieren einfach ihre Hässlichkeit und mit diesem sadistischen Vorgehen attackieren sie im ganz großen Stil. Die Stücke haben die gehörige Portion Wums genauso inne, wie eben die Ausgereiftheit an sich. Die Fusionierung der hauptsächlich aus dem Old School stammenden Fragmente ist einfach göttlich anzuhören und die Umsetzung in die Jetztzeit ist ihnen sehr kräftigend gelungen und da kann man kaum einen Bogen um solch ein meisterliches Werk machen. Zusammenfassend seien nicht nur die Dissection Fans der frühen Stunde aufgerufen hier reinzuhören, nein wer auf schwedischen Black Stahl in all seiner ungehobelten Rohheit liebt, der ist hier genau am richtigen Platz.
Fazit: Pure Black Metal ohne Wenn und Aber. Hier werden keine Gefangenen gemacht, nein die Blackies aus Stockholm sind ein infernales Exekutionskommando. Das braucht man nicht, nein man muss es einfach haben.
Tracklist:
01. I am Death 04:57
02. Black Goat 04:14
03. Legio Mihi Nomen Est 04:20
04. Crawl 04:54
05. Cult of Weakness 04:07
06. Slumber of the God 05:47
07. Decreation 04:57
08. Nibiru 06:00
09. Lögnerna till Aska 06:36
Besetzung:
Ingemar Gustafsson (voc)
Per Rinaldo (guit)
Johan Eriksson (guit)
Joakim Antman (bass)
Fredrik Widigs (drums)
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