Band: Xenofanes
Titel: Pissing In The Holy Grail
Label: Iron Shield Records
VÖ: 29.05. 2015
Genre: Death/Thrash Metal
Bewertung: 3/5
Written by: Daniel
Die Schweden haben in auserlesenen Kreisen schon Mitte der Neunziger einen gewissen Kultstatus erreicht, kommen jedoch erst jetzt, 22 Jahre nach Gründung mit dem Debüt um die Ecke.
Und das scheppert erwartungsgemäß ordentlich, geht fast durchweg hohes Tempo und bietet von Slayer über The Haunted bis hin zu leisen Possessed und Obituary Untertönen gekonnt einen bunten Strauß bekannter Melodien. Das macht das Quartett aber dermaßen räudig und kompromisslos, dass man Pissing In The Holy Grail (sehr dämlicher Titel übrigens) durchaus einiges abgewinnen kann.
Während die Tracks mit normaler Länge (Soulthirst, Vermin Of The Earth, Ancient Predator) einen sofort den Nacken rasieren, bleiben die etwas längeren Tracks, aufgrund der mangelnden Variation im Tempo, auf Dauer ein wenig anstrengend.
Ausnahmen sind das über sieben Minuten lange Speed Dating Antichrist und der zehnminütigen Titeltrack, der sich, schleppend beginnend, in abwechslungsreiche Raserei steigert, jedoch ab und an mal wieder den Fuß von Gaspedal nimmt. Hammerteil!
An sich ein sehr gutes Old School Album, aber der matschige und arg sterile Sound mindern den Hörspaß bei mir auf Dauer gewaltig, zudem hat sich mit Eruption of Hate auch noch ein Stinker eingeschlichen. Wem der Sound nicht stört, der darf sich einen halben Zähler dazu denken…
Trackliste:
01. Soulthirst
02. Vermin of the Earth
03. Spitfire Inferno
04. Mentally Damaged
05. Next Stop Purgatory
06. Ancient Predator
07. Eruption of Hate
08. Speed Dating Antichrist
09. Pissing in the Holy Grail
Besetzung:
Marko „Klabbe“ Alapiha: lead guitar & lead vocals
Joakim „Jocke“ Hasth: lead guitar
Christoffer „Crille“ Lundin – bass & background vocals
Magnus „Mange“ Edqvist – drums
Xenofanes im Internet: