Band: Distant Sun
Titel: Dark Matter
Label: Metalism Records
VÖ: 30.05.15
Genre: Power/Thrash Metal
Bewertung: 3,5/5
Written by: Robert
Aus Moskau stammen die Modern Thrasher Distant Sun. Nun der Sound klingt für mich beim Album „Dark Matter“ jetzt nicht unbedingt nach Modern schlechthin, wohl aber besitzt er einen erfrischenden Touch. Die Grundstruktur und dies könnte aufgrund der Angaben seitens der Promoter etwas irreführend sein, die Russen sollen ja Modern Thrash Metal praktizieren. Dies tun sie aber eigentlich nicht. Vielmehr klingt das Gemisch, welches man hier präsentiert, sehr melodiös angehaucht und auch etliche Power Metal Kerben werden geschlagen. Das man den Soundeinfluss der russischen Kultur hier und da einbaut verleiht dem Scheibchen einen durchaus besonderen Touch. Den größten Teil auf diesem Album durchpflügt man mit etlichen Exodus und Testament Einflüssen. Ist jetzt weniger originell, aber durchaus anhörbar. Maßgeblich für das Songwriting ist ja Mastermind Alexey Markov verantwortlich. Genau bei solchen Ankündigungen befürchte ich immer, dass uns der Axtschwinger einen runterdudelt auf Teufel komm raus. Meistens sind solche Alben eben immer sehr Gitarren lastig, dies heißt zu dominant und ein technisches Gefrickel das einem schlecht wird. Hier nicht, denn der gute Alexey hat eine gute Hand und somit sind die Tracks sehr gut aufzunehmen. Die technischen Leckerbissen, welcher er hier eingebaut hat, sind wie aus einem Lehrbuch gezaubert und passen wie die Faust aufs Auge. Wie gesagt über Originalität lässt sich streiten. Innovationen sind durchaus erkennbar, aber zum jetzigen Zeitpunkt eben noch sehr ähnelnd an die genannten Truppen angelehnt. Dies könnte man durchaus noch verbessern, denn die Mixtur ist durchaus spritzig und macht Spaß. Geht gut rein ins Gehör und weiß auch sich hier fest zu harken, nur die Konkurrenz schläft eben nicht und da muss man auf der Hut sein, um ja nicht im Haifischbecken Thrash Metal unterzugehen.
Fazit: Das vorliegende Werk der Russen hat viele guten Seiten und besticht mit vielen Mischungen und melodischen Abformen. Lediglich seitens der eigenen Qualität und Innovation ist noch genügend Luft nach oben hin offen, ansonsten ein sehr gutes Werk für den Power/Thrasher.
Tracklist:
01. Prophet of the Mean 04:46
02. Kill the Fremen 03:49
03. Dark Matter 05:14
04. Godsdoom 05:12
05. Matrix Hacked 05:39
06. Shattered Empire 05:32
07. Gifts of Journey 03:46
08. Healer of Souls 05:01
09. Apocalypto 03:48
10. Zero to Hero 04:11
Besetzung:
Alexey Markov (voc & guit)
Artem Molodtsov (bass)
Erland Sivolapov (drums)
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