Spock’s Beard – The Oblivion Particle

Band: Spock’s Beard
Titel: The Oblivion Particle
Label: InsideOut Music
VÖ: 21.08.15
Genre: Progressive Metal
Bewertung: 4,5/5
Written by: Thorsten

Was hat das Artwork und der musikalische Inhalt des neuen Spock´s Beard Album „The Oblivion Particle“ gemeinsam?

Auf dem Cover sind Reminiszenzen und Anlehnungen zu den letzten Veröffentlichungen zu entdecken. Musikalisch bewegen sich die Progger auf demselben Terrain.

Soll heißen: Im Westen nichts Neues…und das ist auch gut so!
Beziehungsweise fast gut…britisch klingender Prog der amerikanisch tönend gespielt wird und in seiner Genrebreite kaum Grenzen kennt und trotzdem die Melodie beibehält.

Das ist die ganz hohe Schule der Progmusik die nicht alle beherrschen, sich entweder in unzählige Breaks verlieren oder einfach dem Song ein rasches Ende bescheren während die Amerikaner es schaffen, eine Geschichte musikalisch bis zum „bitteren“ Ende zu bringen, ohne dabei auf musikalische Feinheiten und Spielereien verzichten zu müssen (und der Blick auf die Uhr auch nicht ins Gewicht fällt!).

Die Amerikaner zeigen sich ideen- und facettenreich wie „eh und jeh“, doch kommt in mir immer wieder das Gefühl auf, das ich eine Art „Best-Of“ der letzten 4-5 Alben höre!

Ist das letztendlich auch so gewollt?

Würde definitiv in Einklang mit dem Cover gehen…
Wie immer soundtechnisch fraglos bestens in Szene gesetzt, bin ich schwer am Hadern mit der Punktevergabe;

Spock´s Beard sind eine Klasse für sich und keine Höchstpunktzahl würde ja schon einer Gotteslästerung nahe kommen, aber mich stört es schon gewaltig, das mir diverse Songfragmente, bzw. Momente irgendwie bekannt vorkommen. Und nun zwingt mich das neue Album unbedingt noch mal in Ruhe die Vorgänger zu hören…

Die Leiden eines Musik-Nerd… 😉

Und weil ich so leide, die Musik neugierig auf noch mehr Musik macht und damit ein wichtiges Kriterium erfüllt, sind von meiner Seite aus 4,5 / 5 Punkten drin.

Das ist Kopf-Futter für Spock´s Beard Fans und es sollten auch wieder ein paar neue Follower hinzukommen!

Live hätte ich darauf übrigens auch mal wieder Bock…

Tracklist:

01. Tides Of Time
02. Minion
03. Hell’s Not Enough
04. Bennett Built A Time Machine
05. Get Out While You Can
06. A Better Way To Fly
07. The Center Line
08. To Be Free Again
09. Disappear

Besetzung:

Alan Morse (guit, cello & voc)
Dave Meros (voc & bass)
Ryo Okumoto (keys)
Ted Leonard (voc)
Jimmy Keegan (drums)

Internet:

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