Band: Dark Witch
Titel: The Circle Of Blood
Label: Arthorium Records
VÖ: 15.08.15
Genre: Power Metal
Bewertung: 2/5
Written by: Robert
Die brasilianische Power Metal Combo Dark Witch wurde 1999 gegründet, dürfte aber nur wenigen ein Begriff sein. Man huldigt ganz klar dem 80er Metal, vor allem Titanen wie IRON MAIDEN, JUDAS PRIEST und GRAVE DIGGER seien hier als Haupteinfluss genannt.
Zwar hat man wie gesagt einige Zeit im Underground verbracht, aber bis auf 4 Demos konnte man nicht recht den Anschluss außerhalb Brasiliens finden. Warum fragt man sich da schon. Nun Fakt ist, auch wenn man echt lange Zeit schon im Geschehen sein Dasein fristet, hinkt man anderen Power Metal Kapellen echt stark nach. Die etwas sehr schlichte Produktion ist da auch nicht unbedingt der Bringer vor dem Herrn, um eben den Retrotouch nach vorne zu hebeln. Die Songs allesamt eher als hymnische Variation abgeformt sind nicht mal schlecht, aber haben auch nicht wirklich den Mitreißer im Gepäck. Belanglosigkeit ist hier einfach ein sehr schwieriges Unterfangen, denn zu viele starke Konkurrenten gibt es in diesem Genre. Selbige schlafen eben nicht und somit hat man ganz arg im Haifischbecken Power Metal zu kämpfen.
Gute Akzente werden zwar gesetzt, aber ob dies ausreicht, um eine breite Schaar für sich zu begeistern halte ich doch eher für unwahrscheinlich. Die Tracks gehen brauchbar in den Gehörgang, wissen aber eben sich nicht lange dort fest zu harken. Ein weiterer sehr großer Bestandteil ist der Einfluss von Iced Earth in der Frühphase, wie wenn Mathew Barlow schon mitgewirkt hätte und da kann man absolut nichts entgegen bringen, da wird man einfach überrannt. Man hat den Spirit im Blut, kann ihn aber nicht so recht an den Mann/Frau bringen, was ich wirklich schade finde. Sie hätten nämlich Potential, biedern sich aber eben zusehends den großen Vorreitern an und dafür ist man noch deutlich im Kellergewölbe und hier wäre noch viel auszubessern, um eben in der oberen Etage mitzuwirken.
Fazit: Sicherlich brauchbar was uns die Brasilianer hier als Full Length Debüt bieten, damit wird man aber sicherlich keinen Blumentopf gewinnen, denn zu stark und ausgereift klingt da die Power Metal Konkurrenz auf der restlichen Welt.
Tracklist:
01. Circle of Blood
02. Wild Heart
03. Master of Fate
04. Cauldron
05. Firestorm
06. Stronghold
07. Blood Sentence
08. Liberty Is Death
09. Lighthouse Reaper
10. Death Rain
11. Siegfried
12. To Valhalla We Ride
13. Voz de Consciencia
Besetzung:
Bil Martins (voc & bass)
Cesar Antunha (guit)
Décio Andolini (guit)
Andre Kreidel (drums)
Internet:
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