Band: Pityhole
Titel: Last Breath On Earth
Label: Selfreleased
VÖ: 15.11.15
Genre: Death/Thrash Metal
Bewertung: 4,5/5
Written by: Robert
Weiter geht es mit der Endzeitstimmung aus dem Lager PityHole. Nach dem durchaus guten Start mit „Burn It Down“, meldet sich Mastermind Patrick Hanemann mit „Last Breath On Earth“ zurück. Das Konzept ist abermals gut durchdacht und mit scharfen, groovigen Ecken und Kanten versehen worden. Die Thematik der Songs an sich ist ja nicht von irgendwo hergeholt, außer man lebt irgendwo im hinterletzten Tal und hat Maximum Verbindung zum nächsten Bauernhof. Somit ein durchaus stimmiger Griff es klanglich wieder zu geben. Wie man die Situation draußen sieht und dazu steht, auf das will ich nicht eingehen, das muss jeder mit sich vereinbaren. Dies aber so gut und stimmig zu vertonen, dass ist dem Mastermind abermals sehr gut gelungen.
Was gegenüber dem Vorgänger merklich raus zu hören ist, ist die Tatsache dass man sich Anno 2015 deutlich härter gibt, eingängiger schon auch, aber viele verspiele Melodiebögen, lassen eine gewisse klangliche Harmonie demgegenüber nicht vermissen. Somit nicht der wutentbrannte Härtebrocken, wo die Musiker nur stur und auf ultrabrutal reinbolzen. Nein dies wäre dem Künstler zu bieder und arg kopierend. Er mag es eben lieber erwogener ausgerichtet und das Endproduktion kann sich wahrlich hören lassen. Ausgereifter und vor allem harmonischer klingt das Bandprojekt im neuen Jahr und man scheint die ausgerichtete Linie gefunden zu haben, welche mir noch beim Debüt etwas abgegangen ist. Die grooviegen Black und Death ‚n‘ Roll Einlagen sind gekonnt und wissen mitreißend einen Punkt in Sachen Wiedererkennungswert zu setzen. Die reingeflochtenen Heavy Rock Allüren hat man leichten Thrash Anleihen der melodischen Art und Weise versehen. Klingt zwar abermals nach wilden Sammelsurium, ist aber beim genaueren Hören eine gut fusionierte und fachmännisch toll unter Dach und Fach gebrachte Sache geworden.
Durch die gesteckten Eckpfeiler in vielen Genres ist eben eine reinrassige Sache abermals nicht möglich, aber es klingt einfach besser umgemünzt und besser auf den Punkt gebracht. Durch die Bank wird flott die fette Keule geschwungen und das wirbelt ordentlich Staub auf.
Fazit: Pityhole ist mit diesem Machwerk eine wahrlich starke Steigerung gelungen. Thematik und die vermischten Soundeinflüsse sind sehr energisch mitreißend geworden und das weiß sich gekonnt im Gehörgang fest zu harken.
Tracklist:
01. Fade
02. Across The Cross
03. Till The Fload Is Gone
04. I Spread My Wings
05. Last Breath On Earth
06. Beneath A Bleeding Soul
07. I’m Awake
08. Sorrow On My Shoulders
09. To Holy Ashes
10. On My Way
11. My World Is A Pig
Besetzung:
Patrick Hanemann (voc & all instruments)
Oliver Kaiser (drums)
Norman Lonhard (drums)
Internet:
Pityhole Website