Band: Suotana
Title: Frostrealm
Label: Selfreleased
VÖ: 13.11.15
Genre: Melodic Black/Death Metal
Bewertung: 3,5/5
Written by: Robert
Die Melodic Black/Deather aus Finnland, nämlich Suotana sind bei mir keine Unbekannten mehr. Seit ihrem durchaus sehr guten ersten Einstand mit der EP „Forgotten Soil of This Land“ ist gut ein Jahr vergangen und schon stehen die Finnen mit ihrem Debütwerk in voller Länge auf der Matte. Erneut entfernt man sich etwas vom urtypischen Black Metal der melodischen Art, denn, zumindest kommt es mir so vor begibt man sich immer mehr in den melodischen Death Metal Bereich. Sicherlich sind einige Wurzeln aus dem Black Metal Bereich durchaus noch vorhanden, nur klingt es dieses mal deutlich Death lastiger. Ja teilweise würde ich sogar von einer alten Version von Children of Bodom sprechen, was auch an dem rotzigen Shoutgesang von Juhani Merkkiniemi liegt.
Erneut greift man den melodischen, fest im skandinavischen Sound verankerten Einfluss auf, baut diesen recht adrett mit eigenen Fragmenten aus und speit Gischt und Galle. Sicherlich sind etliche melodische Ausschweifungen an der Tagesordnung, aber und das steht einfach für die Herangehensweise der Finnen, versieht man seinen Dienst an der Sache sehr gut ausgeklügelt. Dies heißt dass es niemals zu poliert oder gar zu vorhersehbar wird. Nein die ausgereiften Linien sind sicherlich mit enormen Produktionstechniken ausgestattet worden, dennoch zeigt man sich steht’s von einer sehr rauen Seite.
Wer Children of Bodom zu ihrer Gründungsphase mochte, der wird hier sicherlich Feuer und Flamme sein. Mag an sich jetzt nicht die Neuerfindung sein, ist es auch nicht, macht aber ungemein Spaß. Frischer Wind am Lake Bodom. Ob dies nun die Originalität sein wird wage ich zu bezweifeln, ist aber aufgrund der Art und Weise sehr gut umgesetzt. Die heißt gute Qualität im COB Mäntelchen, nur hier heißt es Obacht, sodass man sich nicht endlos den finnischen Kollegen weiter anbiedert. Zum jetzigen Zeitpunkt durchaus gut, aber mehr wäre schon schier zu viel. Für die Zukunft sollten die Jungs deutlich mehr Eigenständigkeit walten lassen und sich deutlich mehr aus dem Lager ihrer Landesfürsten in Sachen Melodic Death Metal verabschieden.
Fazit: Der Black Metal ist merklich dem Melodic Death Metal gewichen. Man ist sehr haarscharf am COB Bereich und dies könnte durchaus in Zukunft etwas hinderlich sein.
Tracklist:
01. Trail of Abandon 04:51
02. Todays World 05:26
03. For My Iced Angel 05:14
04. Child of Frost 04:48
05. Enclosing Me 04:18
06. King Pikes 06:32
07. It Means 07:02
08. Embrace 04:29
Besetzung:
Juhani Merkkiniemi (voc)
Ville Rautio (guit)
Pasi Portaankorva (guit)
Jari Körkkö (keys)
Harri Portimo (bass)
Rauli Juopperi (drums)
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