Band: Disquiet
Titel: The Condemnation
Label: Soulseller Records
VÖ: 2016
Genre: Thrash Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Peter
Fein ist er geworden, der Zweitling The Condemnation der Niederländer DISQUIET. Sie beweisen damit, dass es neben den üblichen Verdächtigen wie Anneke van Giersbergen, THE GATHERING oder Arjen Lucassen noch weitere Talente im nicht mehr ganz so liberalen Ländchen da oben links auf der Europakarte gibt. Disiquiets Mucke kann man am besten – genauso wie sie das auch selbst tun – als Melo-Thrash (vielleicht sogar ‚Mellow‘ Thrash?) bezeichnen. Sie machen rifflastigen Metal, der sich an der Bay Area der 1980er mit Helden wie vor allem METALLICA orientiert, bevor sie zu GÄHNTALLICA wurden; oder auch EXODUS. Das Ganze knallt schon ordentlich durch Boxen, ist fett produziert und auch die Vocals sind herrlich bissig, kein bisschen Faserschmeichlerei, fast deathig. Dennoch geben in den Songs immer die Gitarrenmelodien die songdienlichen Elemente vor und zeichnen daher die Songs einzeln aus. Somit machen die tollen Solis und Gitarrenattacken das „Melo“ neben dem Thrash aus. Rauskommen tut eine wirklich gute Platte, die traditionsbewusste Thrasher durchaus mal anchecken sollten. Wenn nun auf der nächsten Platte noch Hits dabei sind, die sich auf Augenhöhen mit den Idolen der Band befinden, wird sich das Warten darauf wirklich gelohnt haben.
Tracklist:
01. Ascending
02. The Condemnation
03. Fist Of Persistence
04. Born To Dissent
05. The Great Divide
06. Haul Down The Tree Of Life
07. Las ‚Pasi
08. From Essence Deprived
09. IDK
10. Bred To Fail
Besetzung:
Sean Maia – Vocals
Arthur Stam – Drums
Fabian Verweij – Guitar
Menno Ruijzendaal – Guitar
Frank van Boven – Bass
Disquiet im Internet:
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