Band: Eshtadur
Titel: Oblivion
Label: Rebelsign
VÖ: 01. Dezember 2015
Genre: Melodic Death/Black Metal
Bewertung: 3,5/5
Written by: Atranok
Eshtadur ist ein Quintett aus Kolumbien, das sich dem Melodic Death/Black Metal verschrieben hat. Nach zwei Full-Length-Alben in den Jahren 2011 und 2013 folgte Ende 2015 die EP „Oblivion“.
Grob gesagt komprimiert Eshtadur ein breites Spektrum an musikalischen Experimenten in 5 Songs. Die Gitarren liefern durchgehend gute Melodien ab, einige davon gehen auch gleich richtig ins Ohr. Unterstützt werden sie von variationsreichen Drums, die von Standardrhythmen bis hin zu Blastbeats Verschiedenstes nutzen. Auch die Vocals decken einen großen Bereich ab, klassische Growls und Screams runden das Gesamtbild ab.
Überraschend kommen einige der verwendeten Breakdowns. Zwischen typischen Black/Death-Parts schummeln sich Abschnitte, die man sonst wohl eher neumodischen Core-Bands zuordnen würde. Stellenweise passt dieser Stilbruch tatsächlich wirklich gut ins Bild, manchmal hat man aber dann doch den Eindruck, dass die Struktur darunter leidet.
Trotzdem geizt das Album nicht mit ausgesprochen gelungenen Parts, auch vor unerwarteten Tempowechseln wurde nicht halt gemacht, was die Songs etwas auflockert und interessanter macht. Abschließend sei noch anzumerken, dass ebenso Konzertbesucher nicht zu kurz kommen dürften, da der Sound mächtig anschiebt und einige klassische Headbanging-Parts zu hören sind.
Fazit: Alles in allem stellt „Oblivion“ ein durchschnittliches Werk dar, das einen beim Anhören zwar nicht in Euphorie ausbrechen lässt, aber doch hin und wieder aufgelegt werden kann.
Tracklist:
01. In a Trance With Darkness
02. Last Day of the Condor
03. Heavens to the Ground
04. The Currency of My Empire
05. The Rebellion
Besetzung:
Jorge Lopez – Vocals
Diego Rodriguez – Guitar
Lib Mahecha – Guitar
Didier Marin – Bass
Diego Torres – Drums
Internet:
Eshtadur @ Bandcamp