Band: Dorothy
Titel: Jobb, ha hozzaszoksz
Label: Hammer Records
VÖ: 12.10.15
Genre: Rock
Bewertung: 4,5/5
Written by: Robert
Erneut widmen wir uns wieder dem Metal bzw. Rock unter dem Banner der rot-weiß-grünen Flagge. Für den heutigen Bericht habe ich mir die Girlie Rockband Dorothy ausgesucht. Ein schrecken für alle Schwiegermütter, wenn man sich den Videoclip zum Album ansieht. Da ich noch nie die braven Ladies sonderlich gemocht habe absolut meine Baustelle. An und ab muss es einfach etwas fetzig sein liebe Männerwelt oder nicht? Nun da sind die Damen das absolut richtige für euch.
Der Sound auf dem Album ist einfach fetzig und rotzfrech! „Jobb, ha hozzaszoksz“ nennt sich der aktuelle Longplayer der 2011 gegründeten rotzfrechen Truppe. Genau das spiegeln die Damen in ihrem Sound wieder. Man stinkt gegen den Alltag an und bietet dies in einem Soundkleid irgendwo zwischen Modern Rock und leichten Punk Anleihen. Etwas massentauglicher verschachtelt prescht man dahin und die Stimme der Fronterin ist äußerst stark. Hier wird nicht die liebliche Linie aufgesucht. Beileibe nicht, denn lieb und nett, als auch brav war gestern. Vergleichbar vom Sound an sich wäre dies am ehesten mit einer rockigen Version von Kittie. Aber an die Four Canadian Bitches lehnt man sich nicht zu stark an.
Man baut auf eine breite Eigenständigkeit und tschingelt recht flott und mal wieder etwas lazy lastiger dahin. Teilweise erinnert man etwas an den finnischen Bereich, was wohl an gewisse Sprachfragmente liegt. Die erdigen Rhythmen und die satte Produktion lassen richtig aufhorchen. Starke Ideen, welche vom weiblichen Trio gekonnt umgesetzt worden sind. Zwar etwas massentauglicher angelehnt, aber niemals vor dem Ausverkauf. Eher im Gegenteil, mit ihrer Soundnische beweisen die Ladys dass es auch noch sehr ernst zu nehmende Rockbands mit hundertprozentiger, weiblicher Beteiligung geben kann, welcher nicht unbedingt auf das Aussehen oder ausverkaufende Popularität aus ist.
Hier wird nicht nur der Rock ‚n‘ Roll der modernen Art und Weise gezockt, nein die Ladys leben ihn nach allen Regeln der Kunst aus. Das mündet in einem sehr mitreißenden Rockwerk das man einer breiten Schar an Modern Rockfans empfehlen kann.
Fazit: Ein absolut feines Langeisen haben die Damen aus Ungarn hier parat und das sollte man sich als Modern Rock Fan nicht entgehen lassen. Somit keine roten Zauberschuhe aus Oz, sondern ein rockiges Hexentreiben, alle Daumen hoch meine Damen
Tracklist:
01. Hajnal
02. Amikor A Kettő-négy
03. Jobb, Ha Hozzászoksz!
04. Egy Kicsit Rázós
05. Holnaptól
06. Hozzád Hasonló
07. Szabadság Nagybetűkkel
08. Másnapos
09. Ez A Szerelem
10. Otthon Bárhol
11. Hatodik Emelet
Besetzung:
Dodo (voc & bass)
Brigi (guit & voc)
Klo (drums)
Internet:
Dorothy Website