Band: Arctic Void
Titel: Entangled
Label: Power Prog Records
VÖ: 25.03.16
Genre: Modern Melodic Metal
Bewertung: 3,5/5
Written by: Robert
Schwedischer Power Metal der modernen Art und Weise? Ah ja, kann es sich wohl nur um eine Truppe handeln die auf den Pfaden von Amaranthe wandeln wollen. Ist es auch irgendwie, wenn man sich den zusammengezimmerten Sound der Landsmänner des Triple Gesangs anhört. Nun gut, weitaus weniger poppiger und das ist in diesem Fall ja schon schier Pflicht, aber doch mit vielen Querverweisen. Weiters fehlt auch der harsche Gesang, welche aber in diesem Falle nicht so recht ins Konzept passen würde.
An sich eine sehr löbliche Art und Weise des modernen Power Metal, wenngleich man aber sich im Klaren sein muss, dass man dafür sicherlich noch viel harsche Kritik einstecken muss. Weil einfach Amaranthe hier schon deutlich das letzte vom Rasen geknabbert haben. Auch ist der Gesang sicherlich gut, aber nicht so dermaßen stark wie es eben bei ihren schwedischen Kollegen der Fall ist.
Ganz anders ist eben der Sound der Tracks, deutlich kerniger und weitaus nicht so Pop lastig und auch vor harscher wirkenden Industrial Groove Sachen („State of War“ ist hier das beste Beispiel) schreckt man niemals zurück. Somit eine durchaus gut durchdachte Sache, wenngleich noch etliches bei den Herrschaften offen bleibt.
Die Eckpfeiler des Metal Made in Sweden in mehreren Genresparten hat man brav gelernt und weiß dies auch umzusetzen, klingt aber eben alles in allem durchwachsen und schon mehrmals gehört. Was nun klingt als bekämen die Herrschaften nichts auf die Reihe muss ich entkräften. Die Formation hat seinen Reiz und das ohne Zweifel, aber kann im Gegensatz zu vielen Szenevorreitern eben nicht das bringen was man wohl wollte. Wer auf eine Mixtur aus schwedischen Metal Fragmenten steht und auch ein großer Fan von Amaranthe ist, der ist hier definitiv an der richtigen Baustelle angelangt.
Fazit: Durchwachsener Einstand im Metal Business. Der Grundgedanke von Amaranthe wurde deutlich kerniger umgesetzt. Es ist aber doch viel Luft nach oben hin offen.
Tracklist:
01. On The Padded Wall
02. State Of War
03. Sleeping Under Water
04. Who I Am
05. The Rising
06. Labyrinth
07. Obsession
08. A Blink Of An Eye
09. Sacrilege
10. Ghosts Are Calling
11. Blackwood
Besetzung:
Anna Samuelsson (voc)
Olof Lindgren (voc)
Per Stålfors (guit)
Peter Svensson (guit)
Claes Kling (bass)
Anders Ström (drums)
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