Band: Killus
Titel: Ultrazombies
Label: Art Gate Records
VÖ: 28.03.16
Genre: Industrial Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert
Killus sind eine Industrial Metal Band aus……..
Nein nicht etwa Schweden, oder Amerika, nein aus Spanien. Wer es bis dato noch nicht wusste, es gibt hier durchaus gute Wegbereiter, welche aber bei uns eher weniger populär waren, was wohl auch daran lag, das diese Bands immer in der Landessprache gesungen haben. Nun die 1998 gegründete Truppe hat ihre Werke stets mit englischen Lyrics versehen, dennoch und obwohl man schon doch sehr lange im Geschehen ist, hat es niemals für einen europaweiten Durchbruch gereicht. Warum fragt man sich, ist das Material echt so schlecht? Mal in die alten Werke rein gehört, sind ja doch schon vier Alben auf dem Markt. Nö das Material beim ersten Reinhören absolut das was das Genre braucht und eben von den Jungs geboten wurde. Fragt man sich weiters, ja wieso man dann nicht schon viel eher von diesen Jungs gehört hat. Eine Frage, welche wohl nur die Industrial Ombres aus Villarreal beantworten können.
„Ultrazombies“ erscheint am 28. März via Art Gates Records und ist der nunmehr fünfte Langstreich der Industrial Metaller. Nun das Material ist wie bei den Vorgänger sehr gut verpackt und geht auch sofort locker ins Gehör. Viele typische, ureigene Soundarrangements wurden in einen sehr groovend, treibenden Sound verpackt. Das Mischverhältnis ist gut und geht auch gekonnt ins Gehör. Viele Sachen kommen mir durchaus bekannt vor und werden auch dem geneigten Industrial Metaller sicherlich an etliche, wegbereitenden Bands erinnern. Mir kommt es so vor als bieten die Jungs eine frische, moderne, sehr stark verschachtelte Mischung, welche mich eben oftmals an die leider schon aufgelösten Landsmänner von Amset erinnern. Auch diese haben eine ähnliche Mischung, wenn auch deutlich Heavy lastiger geboten. Auch der Wirkungsgrad ist meiner Meinung nach derselbe und somit ein durchaus gekonnter. Dunkelheit mit vielen mitreißenden Soundarrangements zu vermischen.
Somit geben die Jungs von Killus eine doch eher moderne Vorstellung, was aber vom Dunkelfaktor durchaus etliche Parallelen zu ihren Kollegen aufweist. Da mich diese bereits immer recht gut unterhalten konnten, ist das was hier auf den Rundling gepackt wurde nicht minder begeisterungswürdig. Selbstredend hat man eifrig mit einer sehr starken Konkurrenz zu kämpfen, kann sich aber durchaus mit diesen messen lassen. Auch einige Soundeinflüsse könnten von Death SS kommen. Wer also schon die Italiener mochte, wird auch mit dieser Truppe durchaus seine Freude haben. Es mag jetzt nicht eine Neuerfindung des Genres sein, aber die Soundeinflüsse und Einsätze der Spanier sind frisch und brauchen nicht lange bis sie ihre Wirkung entfalten.
Die Produktion für dieses Album ist erste Sahne und verhilft den guten Tracks zu mehr Erscheinung. Es kracht amtlich und die druckvollen Groove Partitionen verfehlen niemals ihr Ziel. Knackige push forward Effekte der hektischen Art und Weise werden dazu genutzt, um den Hörer sofort hochschnellen zu lassen. Gekonnte Taktik, mit der man definitiv einen guten Griff in die Trickkiste getan hat.
Es ist niemals langweilig oder aufgrund vieler Parallelen zu anderen Industrial Metal Bands der etwas mehr klassichen Heavy Metal Vermischung abeleiert. Eher im Gegenteil, die Ombres geben hier ein gutes Potpourri und das spricht in Sachen Unterhaltungswert, als auch Wiedererkennungswert für sich.
Fazit: Gekonnte Mischung des Industrial Metal, mit doch vielen klassischen Metal Fragmenten. Nicht unbedingt das Neueste auf dem Markt, aber dafür umso erfrischender von den Spaniern umgesetzt.
Tracklist:
01. The Dead Walkers Invade The Village
02. Ultrazombies
03. Welcome To My Madness
04. White Lines
05. The Witch’s Pact
06. Satanachia
07. Motherfuckingstein
08. Mr. Jack
09. The Last Passenger
10. Crazy Trip On The Road
11. Know Your Enemy
12. 3 Seconds
13. The Ghost Under My Bed
Besetzung:
Supersixx (voc)
Ruk (guit & programming)
Premutoxx (bass)
Nano (drums)
Internet:
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