Band: Bring On The Bloodshed
Titel: Amongst The Ruins
Label: Nocturlabium Records
VÖ: 22.04.16
Genre: Hardcore/Deathcore
Bewertung: 3/5
Written by: Robert
Bei den Niederländern Bring On The Bloodshed stehen drei Schlagwörter definitiv dick auf dem Banner gepflanzt. Hard, brutal und roh. Die Holländer kredenzten uns mit „Amongs The Ruins“ einen weiteren Rundling in ihrer Karriere. Zwar stehen da am Beipackzettel Hardcore und Metalcore, doch sie genau und nur da rein zu Schubladisieren wäre doch etwas ungerecht und würde auch meiner Meinung nach nicht stimmen. Sicherlich ist ein großer Bestandteil aus diesem Genre als Eckpfeiler dabei, doch nur als Core Fraktion kann man die Jungs eben nicht betiteln.
Leichte Death Attitüden der Old School Art, wie auch eine breite Kelle aus dem Thrash Metal Sektor der modernen Art ist eben auch dabei, sowie kleinere Grind Einfädelungen, welche aber sehr hauchzart über den Grundsound geträufelt wurden.
Somit eine durch und durch sehr frische Mischung und das macht ein durchaus tolles Potential der Band aus. Leider ist die Innovation nicht so merklich toll, wie man es glauben könnte. Man ist stets bemüht eine pressegenaue, harte Mischung zu bieten. Da schreckt man auch vor gewissen Melodielinien nicht zurück, was an und für sich ein weiteres Detail ist welches eben für die Burschen spricht. Im Gegensatz stehen aber zu oft gehörte Vibes und Peitschenschläge. Sicherlich auch nicht schlecht und qualitativ gut verankert, aber diesen Grundsound hat man eben schon zu oft gehört und so gibt es einfach keine neuen Einfädelungen. Viele Szenegrößen lassen hier amtlich und stärker immer wieder grüßen.
Fakt ist, man bietet eine gute Kelle und diese prügelt man uns gekonnt in den Rachen, aber für eine breitere, oder sagen wir so eigenständige Unterhaltung ist man einfach zusehends damit beschäftigt auf Nummer sicher zu gehen und ein Programm zu bieten, das einfach schon zu oft da gewesen ist.
Fazit: Die Niederländer prügeln mit einem guten Schwung, eifern aber zu vielen Vorreitern nach und verlieren dadurch eine gute Portion eines eigenständigen Sounds. Sicherlich ein gutes Programm aber heutzutage ist es einfach sehr schwer, besonders in diesem Genre frischen Wind zu bringen. Technik, wie auch die harten Bemühungen lassen aufhorchen, aber noch vieles ist nach oben hin offen.
Tracklist:
01. Redemption
02. We Are The Fearless
03. Into The Labyrinth
04. Bleed To Death
05. Bitterness Of My Soul
06. Ashes
07. When All Hope Dies
08. In The Hands Of Judas
09. Pain Come To Me
Besetzung:
Rogier (voc)
Tobi (guit)
Thijs (drums)
Maggy (bass)
David (guit)
Internet: