Band: Stray Train
Titel: Just ‚cause you got the monkey off your back doesn’t mean the circus has left town
Label: Saol
VÖ: 17.06.16
Genre: Blues Rock
Bewertung: 3/5
Written by: Robert
Die slowenische Band Stray Train wurde Anfang 2015 von erfahrenen Musikern mit dem Ziel gegründet, in kleinen Clubs mehr oder weniger berühmte Blues Rock Songs zu covern, um Soundideen auszuloten und in Form zu bleiben. Tja wenn man sich das Material auf dem Output der Slowenen anhört kann man dies durchaus verstehen bzw. auch bestätigen. Mit „Just ‚cause you got the monkey off your back doesn’t mean the circus has left town” wurde ein durchaus sehr langer Albumtitel ausgesucht. Nun ja warum man dies auch immer gemacht hat ist egal, es kommt immer auf die Musik der Probanden an und diese entpuppt sich durchaus als musikalisches Abenteuer.
Viele Eckpfeiler des Blues sind im Süden gesetzt worden, wenn auch in den Staaten. Einige sehr Bar-Rock artige Soundvibes bekommen immer mehr die Oberhand bei diesem Output. Kommt aber sehr authentisch und frisch von der Leber gezockt rüber. Somit nicht wie vielleicht erahnt belanglose Fahrstuhlmusik, sondern gut aussortierte Rockklänge. Mal mehr, mal weniger dem Blues Rock angetan werden gute Tracks auf den Rundling gepackt. Die Chemie scheint eben bei den Slowenen zu stimmen und das hört man auch.
Die Ideen sind zwar hier und da von der etwas solideren Art, tut aber der Rockstimmung keinen Abbruch. Denn hier wird nicht einfach billiges Rockkraftfutter unter die Meute geworfen, sondern durchaus ausgefeilte Soundideen der etwas eingängigen Art. Heißt aber auch dass man jetzt nicht zusehendes den Markt als absoluter Rookie erobern wird. Viele Verstrebungen bieten einen gut aufnehmbaren Sound, aber noch lange keine Revolution.
Eine durchaus gute Idee war es das Album Live einzuspielen. Hat dadurch einen sehr klaren, wenn auch erdigen Klang. Das steht für die Herangehensweise der Slowenen zum Songmaterial. Obwohl es nämlich nicht tausendmal poliert wurde hat es genügend Kraft und auch diesen schönen, erdigen Grundtouch.
Fazit: Die Revolution werden die Slowenen jetzt zwar nicht herbeibeschwören, doch wird man aber mit vielen Rockfans in Bars und Clubs feiern, denn genau für diese Veranstaltungsorte ist der Sound der Slowenen bestens geschaffen. Sicherlich solideres Material aber niemals belanglos und stets mit einem mal mehr, mal weniger chilligen Faktor intus.
Tracklist:
01. Soulseller
02. I Wish I Could Be Free
03. Wander Man
04. Green Card Paradise
05. Blow
06. Plastic Princess
07. Dead Romance
08. Man Or Stone
09. Can’t Buy Happiness (..Not Even In December)
Besetzung:
Luka Lamut (voc)
Niko Jug (bass)
Luka Cade (drums)
Jure Golobic (guit)
Boban Milunovic (guit)
Internet:
Stray Train Website
Stray Train @ Twitter