Band: Nocte Obducta
Titel: Mogontiacum (Nachdem die Nacht herabgesunken…)
Label: MDD Records
VÖ: 08.07.2016
Genre: Black Metal/Post Metal
Bewertung: 3,5
Written by: Peter
Liebe Leute, ich hab mir mit dem neuen, elften Studioalbum Mogontiacum (Nachdem die Nacht herabgesunken…) der deutschen Avantgarde-Extremisten von Nocte Oducta wirklich schwer getan: Dass ein neues Album der Truppe schwerer und schwieriger Stoff sein würde, der sich mitunter erst nach vielen Anläufgen erschließen kann, war klar; aber bisher war es auch immer so, dass es bei den vorherigen Outputs den Moment gab, wo das Ganze als runde Sache der Avantgarde zündete. Und das, sorry, ist bei der neuen Scheibe der Band nur in Ansätzen der Fall. Ich habe mir das Teil immer und immer wieder zu Gemüte geführt und nach dem Erlebnis gesucht, das mir das Album als aurales Universum erschließen sollte. Es blieb leider bis zum Schreiben dieses Reviews aus – vielleicht geht es anderen beim Hören ja auch anders.
Sachlich betrachtet, bietet die Scheibe zehn mehr oder weniger lange und artizielle Tracks deutschen Post Black Metals, der zwischen leicht und dumpf, zwischen Melancholie und Zorn oszilliert. Dem entsprechen schnellere aber auch langsamere, fast mediative Passagen, die mit Klampfenmelodien gestaltet werden. Das ist alles nicht schlecht, aber eben nicht die große Avantgarde-Sensation. Zusammengefasst: Wer die Band mag, darf durchaus ein Ohr risikieren.
Tracklist:
01. Am Ende des Sommers
02. Glückliche Kinder
03. Ein Ouzo auf den Nordwind
04. Lethe, Stein und See – Teil I
05. Löschkommando Walpurgisnacht
06. Desîhra Mogontiacum
07. Die Pfähler
08. Am Waldrand
09. Lethe, Stein und See – Teil II
10. Im Dunst am ewigen Grab der Sonne
Besetzung:
Torsten – voc
Marcel – git, voc
Stefan – git, voc
Flange – key, voc
Heidig – bass
Matze – drums
Nocte Obducta im Internet:
Nocte Obducta Website
Nocte Obducta @ MySpace
Checkt hier das Album via Spotify: