Kansas – The Prelude Implicit

Band: Kansas
Titel: The Prelude Implicit
Label: Inside Out Music
VÖ: 23.09.16
Genre: Hard Rock/Progressive/Melodic Rock/AOR
Bewertung: 5/5
Written by: Robert

Kansas, was die Altherrenrocker gibt es noch immer? Wer kennt ihn nicht, denn Hit und Megagassenhauer „Carry On Wayward Son“. Die Alltime Favorites einer jeden Rock oder Progrock Setlist wollen es noch einmal wissen. Recht ruhig war es in letzter Zeit um die Herrschaften geworden. Da taucht auf einmal unerwartet für mich ein neues Langeisen auf. „The Prelude Implicit“ nennt sich das neueste Werk. Kann man an die Klasse der Frühwerke anknüpfen?

Fraglich auch ob dies ohne den Hauptsongwriter der klassischen Kansas-Alben, Kerry Livgren, möglich ist! Nun wenn man sich den Start des neuesten Outputs anhört definitiv, wenngleich man sich etwas in Richtung Asia hinorientiert hat. Zumindest als Opener wurde eine sehr ähnliche Nummer eingepflanzt. Danach widmet man sich wieder einer der urtypischen Kansas Soundfragmente. Eine sogenannte Wiederbelebung eben. Da sitzt man erstaunt da, denn auch die Produktion wurde sehr klassisch unter Dach und Fach gebracht. Was bedeute, dass man sich so richtig schön erdig anhört und dennoch das Quantum von druckvollen Elementen eingefädelt hat.

Der griffig, sehr kraftvolle Rocksound dominiert hauptsächlich das Geschehen, bevor man immer wieder gute Progressive Wechsel und längere Parts eingebaut hat. Viele Ohrwurmfragmente in der Art des wohl allseits bekannten Megahits sind da ebenfalls mit von der Partie.

Somit darf man so richtig schön in der Rocknostalgie frönen. Alte Fans werden hier vollends laut aufheulen wie Teenies bei einem Boygroupkonzert. Ist ja auch nichts schlechtes, wenn man solche warmherzige Nummern im klassischen Kansas Soundkleid vorgesetzt bekommt.

Viele Mitsingrefrains sind da ebenfalls ein Garant dafür, dass wirklich alle Nummern amtlich zünden. Weiters muss einfach die Stimme von Ronnie Platt erwähnt werden, wer wenn nicht er mit seinem voluminösen Stimmumfang schafft es einem eine Gänsehaut quer über den Rücken vor Entzücken zu zaubern. Dies all nach so vielen Jahren und eben einer Wartezeit von 16 Jahren. Na wenn sich da, das Warten nicht ausgezahlt hat? Auf jeden Fall und dieser Klassiker reiht sich meiner Meinung nach nahtlos in die restlichen Kansaswerke ein.

Keine Durchhänger, sondern die amtliche Vollbedienung im Stile des Classic Rock. Der Rockolymp ist und war ihnen schon immer sicher, aber eine Reunionparty darf hier mit solch einem Werk definitiv gefeiert werden. Anmut, Kraft und Rhythmus quer über den Silberling verteilt einfach grandios!!!

Fazit: Kansas haben es nach 16 Jahren noch immer nicht verlernt. Sie verteidigen nach wie vor ihren Platz im Rockolymp. Solch eine Rückkehr hätte wohl niemand erwartet. Ein sogenannter zweiter Frühling des klassischen Rock? Nun warum auch nicht!

Tracklist:

01. With This Heart 4:13
02. Visibility Zero 4:27
03. The Unsung Heroes 5:02
04. Rhythm in the Spirit 5:58
05. Refugee 4:23
06. The Voyage of Eight Eighteen 8:18
07. Camouflage 6:42
08. Summer 4:07
09. Crowded Isolation 6:10
10. Section 60 3:59

Besetzung:

Phil Ehart (drums)
Billy Greer (bass & voc)
David Manion (piano, keys & organ)
Ronnie Platt (voc)
David Ragsdale (violin & voc)
Rich Williams (guit)
Zak Rizvi (guit)

Internet:

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Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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