Bands: Knorkator Date: 21.10.2016 Venue: München, Backstage
Knorkator hören sich ja auf ihren Platten schon schräg an, aber wie wird das dann live…? Im Zuge ihrer „Wir freuen euch uns zu sehen“-Tour machten sie auch kurz halt in München, um uns einen Abend voller Überraschungen zu bieten. Mit im Programm auch einige Neulinge des frisch erschienen Albums „Ich bin der Boss“.
Für mich war es das Erste Knorkator Konzert und ich wusste überhaupt nicht auf was ich mich da einlassen würde, aber nach dem äußerst lustigen und gelungenem Interview mit Alf (hier könnt ihr es ansehen) war ich schon voller Vorfreude.
Knorkator hatten keinen Supportact nur eine kleine Leinwand, die während dem Einlass eine Autofahrt mit Stumpen, dem Sänger, zeigte. Ohne größere Verzögerung stürmten die Musiker auf die Bühne und legten auch gleich los. Es ist wirklich schwierig jemanden, der nicht dort war, ein Knorkator Konzert zu beschreiben (Bilder sagen mehr als 1000 Worte), aber soviel sei gesagt, nicht nur die Musik zählt. Natürlich standen nur Profimusiker auf der Bühne und das war auch zu hören und als würde das nicht reichen, wurde der Abend zu einem Spektakel in das auch das Publikum mit hineingezogen wurde. Auch über das „Aussehen“ der Musiker konnte ich nur schmunzeln, alles stimmte einfach zusammen. Stumpen, der Fronter, ist einfach ein wahnsinnig guter Entertainer und egal was passierte, er konterte einfach ganz spontan. Ein Beispiel: Jemand im Publikum wollte nicht so sehr mitklatschen, wie Stumpen das wollte und deshalb meinte er, alle sollten sich zu ihm drehen und dem „Querulanten“ ein „kurzes, saftiges Pfui!“ ins Gesicht schreien. Als Belohnung bekam die Menge statt 3 Zugaben doch noch 5 Songs. Wie gesagt, es war einfach eine einzigartig lustige und unterhaltsame Show. Trotz der ca. Zweieinhalb Stunden Spielzeit wurde es kein Stück langweilig, ganz im Gegenteil und die Band sah auch nicht gerade erschöpft aus.
Als das Ende nahte, wollte es keiner im Publikum so recht glauben, aber nach ungefähr 15 Minuten Kreischen und Schreien mussten die Fans einsehen, dass es nach über zwei Stunden Konzert doch einmal vorbei ist. Gut gelaunt und begeistert verließen die Fans das Backstage in München.