Witticism – Anthems for the Worlds Downfall

Band: Witticism
Titel: Anthems for the Worlds Downfall
Label: Selfreleased
VÖ: 2012
Genre: Black/Death Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Die 2004  gegründeten Black Death  Metaller Witticism servieren uns nach 4 Jahren den neuesten Output. Dies ist nunmehr der dritte Langstreich in der Karriere. Bei genaueren Forschungen im Netz stellte ich fest, dass die deutschen Herrschaften bereits bei ihren Vorreitern sehr gute Kritiken eingefahren haben. Dies dürfte wohl ein Grund sein sich gesteigert zu haben oder?  Eisig scheint es in Ilmenau zu sein und äußerst dunkel. Wie erklärt man sich sonst diese breite Schneise mit der man sogleich nach einem sehr wohltuenden Intro vorstellig wird. Wohlgemerkt im Shout Bereich ist man komplett im Death Bereich angesiedelt. Anders verhält es sich beim Rhythmus, hierbei werden vor allem zu Beginn etwas mehr die Black Metal Gefilde aufgesucht. Hierbei beweist man aber ein gutes Händchen für viel Abwechslung und Fusionierung. Besonders die schroffen Linien stehen der Truppe sehr gut und dabei beweisen sie ein ausgeklügeltes Händchen was die Mannigfaltigkeit eines raueren Sounds betrifft. Demnach dürfte hier alles ungehobelt klingen, tut es aber beileibe nicht. Das gute, wenn nicht sehr gute Mittelmaß des Sounds wird geboten und besser könnte man gut aufpoliert und schroff nicht unter einen Hut bringen. Die bis zum Bersten gefüllten Härtetracks zündeln ordentlich und auch langanhaltende Explosionen bleiben nicht aus. Somit wurde alles recht amtlich ins richtige Licht gerückt. Die grau-schwarz-weiß Schattierungen sind dadurch adrett ausgefallen. Vor allem die Fusionierung des Black und Death Metal Sounds funktioniert prächtig. Normalerweise schauen Bands in solchen Genreecken immer auf eine ganz genaue Mischkultur. Die deutschen Burschen hierbei setzten uns dies aber Scheibchenweise vor. Dies vollführt man mit superben Überleitung und längeren Ausflügen in den beiden Genreecken. Alles steht und fällt um einen Frontmann und dieser präsentiert hierbei eine Gurgelabgehsau vor dem Herrn. Man kann sich nur verneigen, denn durch sein Gebrüll bzw. das Gekreische des Kollegen wirken die Stücke umso machtvoller, als auch eisig-drückender. Hier greift jedes Rädchen ins nächste und die Maschinerie ist auf voll aufgepflanzter, niederwalzender Ausfahrt. Zu stoppen? Wohl kaum, somit heißt es in Deckung gehen ansonsten wird man von mächtigen Schlägen zu zementiert. Die melodischer ausgefeilten Melodien erinnern mich persönlich an die beiden Amorphis Frühalben. Vor allem The Karelian Isthmus wäre hier ganz klar zu nennen. Auch orientiert sich die Truppe glasklar am nordischen Melodiesound. Dennoch offeriert man uns hierbei nicht eine weitere, abgelutschte Version, nein vielmehr eine spritzfidele, verjüngte Variation aus allen Bereichen im Nordöstlichen Europa.

Fazit: Einfach unsagbar gut und diese donnernde Maschinerie fungiert als bahnbrechende Abrissbirne. Fetzige Sounds und gute Kombinationen, wie auch Phasengeschosse des Black & Death Sounds werden auf diesem Album zum Besten gegeben. Hämmernd, erdrückend und zum Niederreißen gedacht. Na denn, let the battle tank roll!!!!

Tracklist:

01. Prologue To The Wretched
02. A Walk Beneath The Falling Sky
03. Ember
04. Thou Shalt Discard Thy Hope
05. My Sacrifice
06. Fade Not In Silence
07. A Path Of Dalliance
08. Withhin The Twilight
09. The Uttermost Deceit
10. This Cold Serenity
11. The Demise Of Our Legacy

Besetzung:

Stefan Zenkert (voc & guit)
Feliks Weber (drums & synth)
Valery Engelhardt (voc & guit)

Internet:

Witticism Website

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Witticism @ MySpace

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Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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