AGÓNICA – Collapse

Band: AGÓNICA
Titel: Collapse
Label: Blood Fire Death
VÖ: 09.12.16
Genre: Melodic Death Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

agonica - collapse album artworkDie aus Pontevedra/Spanien stammenden Agónica wurden 2004 gegründet. Was bei Beginn der Karriere eher dem melodischen Death Metal zuzuschreiben war, wurde kurzerhand über die Jahre von den Death Ombres in modernere Bahnen gelenkt. „Collapse“ nennt sich der neueste Rundling der Spanier. Melodie innerhalb der Härteschläge ist nach wie vor das Gebot der Stunde, nur zeigen die Jungs um Ecken modernere Fragmente. Zwischendurch blitzen beharrlich wieder Gitarrengewitter auf, welche mehrheitlich dem gewohnten Deathstahl zuzuordnen sind.

Pedro Mendes von den Ultrasound Studios in Braga, Portugal hat eine gute Arbeit geleistet und den Jungs eine amtliche Portion an pushenden Effekten eingebaut. Sehr druckvoll und mit vielen dreckigen Schlägen jagen die Spanier den Hörer vor sich her. Dazwischen bauen die Burschen auf einige technische Leckerbissen seitens der Gitarren, aber im Großen und Ganzen verdingt man sich als prügelndes Quintett. Wenn auch viele Kollegen in diesem Bereich auf den Göteborg Bereich bauen, so fusionieren Agónica die Einflüsse gleichmäßig mit vielen modernen Akzenten. Erkennbar bloß bis zu einem gewissen Grad, denn man erspielt sich ins Herz des modernen Death Metal Fans mit vielen innovativen, als desgleichen eigenen Akzenten. Das steh für die Herangehensweise der Truppe.

Die Einstufung heutzutage in den Bereich Melodic Death Metal ist bedeutungslos. Es lässt sich grob in die drei verschiedenen Arten von Musik einteilen. Typischer Schweden Stahl, moderne Skizzierungen oder eine Verwendung von vielen Landstrichen auf der Metallandkarte. Korrekt muss man eben hier den Spaniern zugutehalten, dass ihre Verfeinerung und Erweiterung gut abgestimmt wurden. Bereits wie erwähnt viele Einflüsse Einzug halten, es demgegenüber versteht viele eigene Qualitäten dominant in den Vordergrund zu rücken.

Wenn ebenfalls bei vielen Acts oftmals nach den ersten Songs bisweilen ein müdes, mehr oder weniger wohlwollendes Kopfnicken beim Hörer hervorrufen, dementsprechend wurden hier alle Animationseckpfeiler gut gesetzt. Durch die Bank drücken die Amigos amtlich auf die Tube und lassen einen kaum zur Ruhe kommen. Dazwischen, wenn ansonsten jetzt nicht die originelle Art und Wese kurze technische Riffbretter, bevor man abermals sadistisch hinter der Absperrung hervorsticht und uns aufs sadistischste beübt.

Mit dieser Hartnäckigkeit erspielt man sich in recht kurzer Zeit die Gunst des Melodic Deathers der modernen Art und Weise. Dieser braucht einfach mehr als uneingeschränkt melodisches Geplänkel. Für diese Klientel wurde desgleichen die musikalische Ausrichtung angesetzt. Somit kein Gebuddel im Resteeimer vieler großer Melodic Death Metal Acts, sondern ein durchaus stilvolles einfädeln eigener Einflüsse und mit vielen frischen, aufgepeppten Akzenten. Agónica legen sich richtig ins Zeug und sorgen für erhöhte Körperfunktionen auf allen Ebenen und das bis zum Exzess.

Fazit: Sehr tolles Album für den modernen Melodic Deather. Viele Farbfacetten werden hier zum Anstoß genommen, immer von vorne erneut die prügelnde Keule anzusetzen. Gute Melodien und sachlich animierende, moderne Schlagargument können durch die Bank überzeugen.

Tracklist:

01. The King Of Worms
02. When A Man Refuses His Own Being
03. Unwritten Laws
04. Rising Fools
05. Collapse
06. Divine Bloodshed
07. Strangers Isolation
08. Confortable Indifference
09. Ruling With Violence

Besetzung:

Marcos Chao (voc)
David Veiga (guit)
Carlos Herbello (guit)
Ismael Couñago (bass)
Kike Lagoa (drums)

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Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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