Band: SISTER, Noise Pollution Date: 01.12.16 Venue: München, Backstage
Am 1. Dezember machten „Sister“ im Zuge Ihrer „Destination Dust –Tour“ auch in München im Backstage halt. Die Tour folgte direkt auf den Release ihres neuesten Albums „Stand up, Forward, March!“, von welchem auch live einige Songs gespielt wurden.
Wer schon einmal im Club des Backstages war, der weiß, es ist nicht Platz für viele Menschen, aber die Stimmung ist jedesmal so, als ob tausende von Fans anwesend wären. So war es auch bei „Sister“, es war nicht die Hölle los, aber fast jeder war voll dabei und es wurde kräftig mitgesungen und gekreischt.
Als Support Act waren die Italiener von „Noise Pollution“ mit auf Tour. Mit ihrer Mischung aus Hard ´n Heavy und einer Prise Rock ´n´Roll gaben sie ihr Allerbestes, um auch die Letzten und Hintersten im Publikum anzuheizen. Dies war bei dem gemütlich verteilten Publikum nicht einfach, dennoch waren die Zuschauer nicht abgetan von „Noise Pollution“.
Nun war endlich der Hauptact an der Reihe. „Sister“ hatten, nebenbei erwähnt, nun schon drei Jahre nicht mehr in München gespielt, die Aufregung war also groß, als die vier Schweden auf die Bühne schritten. Als neues Mitglied an der Bassgitarre wurde der langjährige Freund und Produzent ihrer Alben (unter anderen auch ihr neuestes), Martin Sweet (Crash Diet, Sweet Creatures) ausgewählt. Martin passt super, sowohl visuell als auch musikalisch zur Band. Jamie, der Fronter, sprang auf der Bühne herum und schrie sich die Seele aus dem Leib, sodass die Energie nur so auf die Fans rübersprudelte. Unter einigen alten Hits, wie „Spit on Me“, „Bullshit and Backstabbing“ und „Sick“ mischten „Sister“ auch Songs ihrer gerade erst erschienenen Platte, die alle überaus gut beim Publikum ankamen. Die Zeit verging wie im Fluge und das Ende kam viel zu schnell, aber die Schweden ließen uns nicht im Stich und beehrten ihre Fans mit den geforderten Zugaben. Doch alles hat ein Ende…
Nach dem Konzert konnte man noch einmal mit allen Musikern persönlich reden, ein Foto machen und Autogramme sammeln. Sie waren wirklich alle sehr nett und nahmen sich für jeden die nötige Zeit. Das Konzert war zwar im kleinen Rahmen, jedoch machte es weit aus mehr Spaß, als eingequetscht unter tausenden Fans zu stehen. Sister hätten zwar viiieeel mehr Publikum verdient, aber sie blieben sehr professionell und gaben live genau so Gas, als ob ihnen 10.000 Leute zugesehen hätten.
Jeder, der nicht dort war, hat einen Wahnsinns Abend verpasst. Ich würde euch allen raten, wenn ihr einmal die Chance habt „Sister“ live zu erleben, nutzt sie!