Band: OPETH
Titel: Sorceress
Label: Nuclear Blast
VÖ: 30. September 2016
Genre: Progressive Rock/Progressive Metal
Bewertung: 5/5
Written by: Peter
Eine kleine Ewigkeit hat es gedauert, aber jetzt kann ich sie doch schreiben, unsere Rezension zum neuen Album Sorceress der schwedischen Ikonen Opeth. Die Band im härteren Musikbereich vorzustellen, würde bedeuten Billy-Regale in einen Ikea-Markt zu tragen (mal davon abgesehen, dass Ikea-Märkte mit ihren Endlos-Ausstellungsrundgängen meine ganz persönliche Hölle sind). Was die Schweden auf ihrem neuen Rundling bieten ist mal wieder Stoff vom Feinsten – und wie immer der grandiosen Musikalität von Mastermind Mikael Åkerfeldt geschuldet.
Quick and big Mick aus dem Norden hat es innerhalb weniger Monate, unter Druck, geschafft, ein atemberaubendes Album zu schreiben. In gewisser Weise ist man dabei alten Fans entgegengekommen: Zwar ist nach wie vor der Siebziger-Psychedelic-Vibe dominant, aber man schreibt wieder Songs, die klanglos als Metal durchgehen. So wird schon der eigentliche Opener Sorceress nach dem Piano-Intro Persephone von einem ordentlich bratenden Hauptriff getragen. Es sind insgesamt elf Tracks geworden, längenmäßig nicht mehr ganz so ausladend wie früher einmal, aber noch immer eindeutig progressiver Stoff. Man spielt und schwankt zwischen Riff-Wumms, Melodien, Piano und Siebziger-Verspieltheit. Alles andere als fünf von fünf Punkten wäre in meinen Ohren Majestätsbeleidung – wenn man auch in punkto Stilwahl mitunter mutiger sein hätte können, gelle?
Tracklist:
01. Persephone
02. Sorceress
03. The Wilde Flowers
04. Will O The Wisp
05. Crysalis
06. Sorceress 2
07. The Seventh Sojourn
08. Strange Brew
09. A Fleeting Glance
10. Era
11. Persephone (Slight Return)
Besetzung:
Mikael Åkerfeldt – Gesang, Gitarre
Fredrik Åkesson – Gitarre
Martin Mendez – Bass
Martin Axenrot – Schlagzeug
Joakim Svalberg – Keyboard
Opeth im Internet:
Opeth Official Website