Maze of Sothoth – Soul Demise

Band: Maze of Sothoth
Titel: Soul Demise
Label: Everlasting Spew Records
VÖ: 09.01.17
Genre: Technical Death Metal
Bewertung: 3,5/5
Written by: Robert

Maze Of Sothoth - Soul Demise album artwork, Maze Of Sothoth - Soul Demise album cover, Maze Of Sothoth - Soul Demise cover artwork, Maze Of Sothoth - Soul Demise cd coverDie 2009 gegründeten, mehrheitlich Technik verliebten Deather Maze Of Sothoth kredenzen dem geneigten Genrefan mit „Soul Demise“ das erste Full Length Debüt. Obwohl man aus Italien stammt, liebäugelt man definitiv in die polnische Ecke des Tobesblei Metal. Besonders Vader und Konsorten sind aussagekräftige Visitenkarten, mit denen die Italiener gerne kokettieren. Kleine Messerspitzen des Death Metal Anteils, vor allem die Blast Beats sind gegebenenfalls sogar aus dem Behemoth Lager. Mit diesen Roots ist man sicherlich nicht das neueste auf dem Markt, hat aber im Todesblei eine schwierige Aufgabe. Kann man hier wirklich anstinken? Was die Spieltechnik betrifft allemal, denn die Jungs sind eine tight abgestimmte Formation im Death Metal Bereich. Demgegenüber bieten sie leider Gottes nichts wahrhaftig Neues oder gar eigenständiges.

Die Rhythmik ist gekonnt und man spielt sich in einen Spielrausch. Selbiger könnte im Kontrast dazu von einer anderen, bekannteren Truppe stammen. Steht einerseits für die Spieltechnik, welche die Italiener abhalten, andererseits geht selbstredend die Innovation und Eigenständigkeit flöten.

Schnelle Riffs, eifriges Gitarrengefrickel, dazwischen immer wieder die diabolische Spielweise des Blast Beats. Eigentlich ein gutes Konzept und vom Grundgedanken her geht das schwer in Ordnung. Heutzutage brauchen wir zugegeben mehr, sodass man eine breitere Masse ansprechen kann. Das Aufzuwärmen, was die Großen hinterlassen haben ist nicht genug, um in den Olymp aufzusteigen.

Es liegt nicht an der Technik bei den Italienern, die Jungs hauen einen echt von den Socken. Es liegt beständig am Songwriting, dadurch kommt einem vieles schlussendlich zu bekannt vor. Man versucht wie eine unaufhaltsame Dampfwalze den Hörer überrollen und selbige hat ein Tempo drauf, sodass es einem den Atem raubt. Wäre diese Band viel früher gegründet worden, so hätten die Jungs nicht das Damokles Schwert über sich wanken. Sie würden meiner Meinung nach zur Speerspitze gehören. Selten erlebt man solche aufstrebenden Truppen, welche bis auf die Perfektion selbst eingespielt sind.

Auch die Produktion ist ausnehmend dienlich, um sich weiter vorne zu platzieren, da diese den Jungs zu einem superben, teils überdies speedigen push forward Effekt verhilft. Prinzipiell alles richtiggemacht, wenn da nicht die zu argen Parallelen zu Vader, Behemoth und Konsorten wären. Die Gitarren sind sägend gestimmt und grooven vor allem im Speed-Inferno Bereich enorm. Passend dazu werden auch bei den gutturalen Vocals vor allem die tieferen Register gezogen. Somit wahrlich eine tolle, neue Truppe, welche versucht das restliche Europa von sich zu überzeugen.

Fraglich allerdings nach wie vor die Innovation. Hätte man deutlich mehr Eigenständigkeit, dann hätten wir den Rookie Death Act schlechthin für das Jahr 2017 zu verzeichnen. Somit eine sehr gute, bedauerlicherweise aufgewärmte Vorstellungsrunde.

Fazit: Maze Of Sothoth sind ein gewiss tight eingespielter Death Act, welche viel draufhaben. Mehr Eigenständigkeit in Zukunft, dann müssten sich viele Konkurrenzen fest anschnallen.

Tracklist:

01. Cthulhu’s Calling 01:50
02. Lies 05:16
03. Seed of Hatred 03:19
04. Multiple Eyes 04:36
05. The Outsider 05:35
06. The Dark Passenger 04:41
07. At the Mountain of Madness 05:03
08. Blind 03:55
09. Azzaihg’nimehc 01:53
10. Divine Sacrifice 03:45

Besetzung:

Fabio (guit & synth)
Matteo (drums)
Cristiano (voc & bass)
Riccardo (guit)

Internet:

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Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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