ONE OK ROCK – Ambitions

Band: ONE OK ROCK
Titel: Ambitions
Label: Atlantic Records
VÖ: 13.01.17
Genre: Alternative Rock/Metal
Bewertung: 5/5
Written by: Robert

ONE OK ROCK - Ambitions album artwork, ONE OK ROCK - Ambitions album cover, ONE OK ROCK - Ambitions cover artwork, ONE OK ROCK - Ambitions cd coverMetal aus Japan, jeder Metalfan, ohne Inquisitoren Hintergründe, bei dem läuten bereits hier die Alarmglocken. Seite Babymetal und dem anderen Gedöns von solchen Anime Ladys mit Chipmunk Stimmen haben den guten, wahren Metal aus dem Land der untergehenden Sonne wirklich verdorben. Tolle Bands a la X-Japan, Loudness, Concerto Moon haben ja was vorgelegt, für Nachfolgebands war es da deutlich schwerer. One Ok Rock nennt sich nun eine für mich neue Band aus Japan, allein beim Blick aufs schlichte Coverartwork schwant mir böses. Es handelt sich, im Netzt als Pop-Rock-Sensation angepriesen. Nun gut, auf solche Bewertungen gebe ich persönlich oftmals nicht viel, eben, weil ich mir beständig mein eigenes Bild mache. Beim Intro wollte ich wahrhaftig schon wieder abdrehen, weil das vorangehend Vorwehen waren, die sofort eine Schaudergänsehaut hervorrufen.

Doch was folgt! Ein Traum in Sachen Alternative Rock/Metal. Leichte poppige Einflüsse a la Billy Talent bzw. Fall Out Boy. Nun sicher nicht die traditionelle Schiene, im Gegensatz dazu eine ausgezeichnet facettenreiche Linie im genannten Stilbereich. Die Japaner dürfen sich wahrhaftig das Wort Sensation aufs Revers heften. Ebenfalls nicht verwunderlich ist der Fakt, dass die Japaner in ihrer Heimat eine Star Combo sind. Laut Beipackzettel scheinen die Burschen, im hiesigen Europa bedeutend auf eine breite Fanschaar bauen zu dürfen. Meine Wenigkeit bereut es inständig, dass ich von dieser Combo noch nie was gehört habe. Gut ausgereifte Alternative Rock/Metal Sachen gehören natürlich längst zu meinem Trainingsplan, wie dazu für den benötigen Alltagssound.

Demgegenüber muss man sagen, für den eingefleischten, strikten Metal Anhänger der guten, alten Schule ist das selbstredend nichts. Dieser wird das Material meiden, so wie der Satanist die Kirche. Wer allerdings mit Fall Out Boy, oder gegeben falls mit 30 Seconds To Mars was anfangen wird, der giert nach dem, was die Japaner uns hier vorlegen. Besonders stimmlich erinnert Taka streckenweise an den Frauenschwarm Jared Leto.

Könnte andererseits etwas nach Kopie klingen. Gut, im Bereich des Alternative wurde ebenfalls vieles versucht, und das weiß auch die 2005 gegründete Truppe. Hingegen servieren diese Jungs aus dem Land der untergehenden Sonne, eine frische, leidenschaftlich aufpushende Soundnote. Das geht nicht nur super ins Gehör, nein, desgleichen zeigen die Burschen ein sehr hohes Soundqualitätspotential sondergleichen.

Mit frischem Klang und enormen Schwung zelebrieren die Jungspunde ein Programm, welches sich gewaschen hat. Hier bleibt man nicht ruhig sitzen, sondern aufgrund der ausnehmend energetischen Songs hechtet man hoch und geht zu den pushenden Vibes ab.

Des Weiteren sind vorliegend ruhigere durchaus eine Perle, welche die Jungs auf den Silberling gepackt haben. Sicherlich radio- wie daneben massentauglicher, dennoch saustark! Alleine das mitreißende „Hard To Love“, eine Liebesballade die man für beschauliche Stunden rauf und runter laufen lassen kann.

Meine Wenigkeit zeigt sich, was den Metal Made in Japan betrifft, wiederum merklich besänftigt. Vergessen ist der Ärger mit diesen Hüpfdohlen a la Babymetal, denn One Ok Rock sind eine Mörderband, welche weitausmehr Potential besitzen. Wäre hier für viele, welche diese Ladys als den Act schlechthin abfeiern ein Grund, mal deutlich sinnvoller nach japanischen Bands Ausschau zu halten, welche hochwertiges Potential haben. Taka, Toru, Ryota und Tomoya vereinen dies und abermals bedauere ich, dass ich von dieser Band bis dato noch nichts gehört habe. Im Genrebereich einer der Bands schlechthin, wenn nicht das Non plus Ultra.

Fazit: One Ok Rock servieren uns mit „Ambitions“ ein wahrliches Materpiece. Der Freund von Fall Out Boy und 30 Seconds To Mars muss hier zugreifen.

Tracklist:

01. Ambitions (Introduction)
02. Bombs Away
03. Taking Off
04. We Are
05. Jaded (featuring Alex Gaskarth of All Time Low)
06. Hard to Love
07. Bedroom Warfare
08. American Girls
09. I Was King
10. Listen
11. One Way Ticket
12. Bon Voyage
13. Start Again
14. Take What You Want“ (featuring 5 Seconds of Summer)

Besetzung:

Taka (voc)
Toru (guit)
Ryota (bass)
Tomoya (drums)

Internet:

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Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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