Band: Nasty Surgeons
Titel: Exhumation Requiem
Label: Xtreem Music
VÖ: 15. Jänner 2017
Genre: Death Metal / Grindcore
Bewertung: 4/5
Written by: Lazer
2016 gegründet, Anfang 2017 das Debüt-Full-Length Album auf den Markt geschmissen.
Zack, Prack, hier geht es jemand aber ordentlich an. Nasty Surgeons nennt sich die Truppe aus Spanien, die uns mit „Exhumation Requiem“ einen Death Metal/Grindcore Todesmarsch auf einen Silberling gepresst haben.
Nun gut, dann nehmen wir uns dieser äußerst friedvollen, meditierbaren, familienfreundlichen Tanzmusik an und hören genau hin, was die Jungs aus dem Süden zusammengepfercht haben.
Leck mich doch am Arsch! „Exhumation Requiem“ ist ein sehr geiles Teil! Für ein Debütalbum ist das hier dargebotene Material Hammer! Einflüsse von Carcass, Exhumed oder General Surgery können nicht geleugnet werden, dennoch hat Nasty Surgeons ihre eigene Linie. Auch ab und an könnte man eventuell auch noch ein paar Inspirationen von Necrony wahrnehmen, dennoch fahren die Spanier hier ihr eigenes Ding.
Das Klangbild ist etwas verrauscht. Somit kreieren Nasty Surgeons einen noch schrofferen Beigeschmack und machen das ohnehin schon sehr brutale Songmaterial noch angst einflößender und morbider. „Exhumation Requiem“ ist nichts für zartbesaitete. Soviel darf man noch verraten. Die Riffs sind schroff und geradlinig. Der Bass bebt im Einklang mit dem harten Schlagwerk und am Mikrofon hängt ein Untier, das versucht, sich von den ihm angelegten Ketten zu entreißen. Na wehe, wenn sie losgelassen….so in etwa preschen die Todesbringer aus Burgos von der ersten Sekunde in Richtung Ende dieses 40-Minüters. Ohne Unterlass wird hier geshreddert und alles kurz und klein gehackt. Nasty Surgeons gönnen dem Hörer beziehungsweise der Hörerin nicht auch nur eine einzige Sekunde der Verschnaufpause. Diese Platte geht ab wie Nachbars Lumpi.
Mein Fazit: Als Debütalbum schlägt „Exhumation Requiem“ ein wie ein Komet in eine Sandkiste. Sehr überzeugende Darbietung der Mannen aus Spanien. Man darf jetzt schon auf viele viele weitere Veröffentlichungen hoffen. Grindcore Fans und Death Metal Freaks werden Freudensprünge machen.
Tracklist:
01. The Resurrectionists
02. The Creation Of The Monstrosity
03. Human Flesh Is Also Food
04. Antemortem Dissection
05. Autopsy’s Protocol
06. Nasty Surgeons
07. Ode To Bad Taste
08. Burnt With Sulfuric Acid
09. Devoured Alive
10. Exhumation Requiem
Besetzung:
Raúl Weaver – Vocals, Guitar
Gonzalo Navazo – Guitar
Adrián Ruiz – Bass
Ramón Mur – Drums
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