The Royal – Seven

Band: The Royal
Titel: Seven
Label: Long Branch Records
VÖ: 31.03.17
Genre: Metalcore
Bewertung: 4,5/5
Written by: Robert

the royal - Seven album artwork, the royal - Seven album cover, the royal - Seven cover artwork, the royal - Seven cd coverNach drei Jahren und einem abgefeierten Album „Dreamcatchers“ heißt es bei den Niederländern: Go-Go-Power-Rangers!!!

Was bei vielen meiner Kollegen zu einem Kriegsruf münden würde, muss meinerseits etwas beschwichtigt werden. Keine Frage im Bereich des Metalcore ist es schwierig neue Akzente zu setzen und abermals muss ich darauf hinweisen, es kommt immer darauf wie man es an den Mann/die Frau bringt. Geschmäcker sind selbstverständlich verschieden und sollten außerdem nicht dazu aufrufen sich nur auf die Großen zu versteifen. Man könnte dabei nämlich oft Perlen übersehen. Somit ist nicht der True Metaller aufrufen, wies auch der hat seine Helden. Doch die Metalcorelis seinen hierbei ernsthaft aufgerufen sich den Niederländern zu widmen.

Das Metalcore der Niederländer ist beispielsweise eine leidenschaftlich reichhaltige Sache, welche man leider viel zu selten zu hören bekommen. Gute Breaks und Kicks der aufwühlenden Art und Weise fordern auf, sich dem treibenden Circle-Pit-Tanze anzuschließen. Die gesetzten Zündungen explodieren mit gewaltiger Kraft, bevor man in einen sehr sinnigen Bereich zurückkehrt. Dieses Mischkonzept alleine schon ist ein gewaltiger Kraftakt und unterstreicht die von den Holländern ausnehmend sinnvolle Mischthematik.

Dies ruft ohne Umschweife Erinnerungen an viele Szenegrößen wach und um vergleiche Richtung Heaven Shall Burn und Konsorten kommt man nicht herum. Dennoch sei das hohe Innovationsausmaß der Niederländer im Lobenden Shout ausgesprochen, da die Jungs sich nicht anbiedern, sondern es verstehen viele eigene Akzente zu setzen. Geht nicht? Gibt es nicht? Doch und dazu muss man sich das Werk „Seven“ genauer verinnerlichen, dann wird man verstehen was der werte Rezensent meint.

Hinter der Vielzahl von vielen, frischen Einsätzen zwischen hart und melodisch verbergen sich etliche Gassenhauer, welche sich nach mehreren Durchläufen zu wahren Ohrwürmern entwickeln. Da kommt man niemals in Verlegenheit uneingeschränkt einen Track nach vorne zu skippen, da obendrein das energetische Treiben einen nicht locker lässt, sondern im selben Augenblick wird man aufgestachelt zu den Vibes abzugehen, wie Schmidts Katze, im Kontrast dazu mit einem angezündeten Schwanz.

Manch Hymnen verleiten kurzzeitig die Chorusse mit zubrüllen, bevor anstatt einer ruhenden Phase mit Breakdowns und etlichen Kickstartern, das Programm rüpelhafter vorangetrieben wird. Somit kein einziger Rohrkrepierer, sondern eine geballte Dynamitladung, welche zu einer vernichtenden Explosion nacheinander wird, die komplett in das Druck-Sog Konzept mitzieht und selbstredend aus diesem kein Entrinnen gibt.

Die quer verteilten Songs sind gute Abrissbirnen, dennoch nicht von der schnöden Art und Weise, sondern von einer technisch außerordentlich hoch aufbereiteten Seite zu sehen. Das macht Laune und man kann sich wirklich kaum satt hören an dem Mischkonzept von The Royal. Da darf man ruhig von königlichem Metalcore aus Holland sprechen und viele große Bands sollten auf der Hut sein, denn die Burschen sind definitiv auf der Überholspur.

Fazit: The Seven zelebrieren auf ihrem Zweitwerk kein schnödes Metalcore Konzept. Reichhaltig und mit vielen pfeffrigen Attacken treiben sie uns den Schweiß aus jeder Ritze.

Tracklist:

01. Thunder
02. Feeding Wolves
03. Wildmind
04. Creeds And The Vultures
05. Counterculture
06. Interlude
07. Seven
08. Life Breaker
09. Thalassa
10. Draining Veins
11. Viridian

Besetzung:

Sem Pisarahu (voc)
JD Liefting (guit)
Pim Wesselink (guit)
Loet Brinkmans (bass)
Tom Van Ekerschot (drums)

Internet:

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Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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