Freddy And The Phantoms – Decline Of The West

Band: Freddy And The Phantoms
Titel: Decline Of The West
Label: Mighty Music
VÖ: 21. April 2017
Genre: Rock/Blues Rock
Bewertung: 5/5
Written by: Lazer

Freddy And The Phantoms - decline of the west album artwork, Freddy And The Phantoms - decline of the west album cover, Freddy And The Phantoms - decline of the west cover artwork, Freddy And The Phantoms - decline of the west cd coverist Frederik Schnoor, wollte und sollte doch glatt an den Erfolg des Vorgängers „Times Of Division“ anknüpfen. Ja, das wäre ein weiterer Erflog in der Geschichte der noch nicht allzu alten Band, denn „Times Of Division“ war schon ein ordentlicher Senkrechtstarter.

Den Beginn diesmal machen gleich drei Hammersongs. Vom Titelsong beginnend bis „City Of Crime“ gibt es unfassbar viele Entdeckungen zu machen und Einflüsse zu erkennen. Die Tracks sind nicht leicht einzuordnen, da die Mannen in ihren Arrangements schier unendliche Möglichkeiten auszupacken scheinen. Genau diese Arrangements reichen von extrem bluesig über chillig bis hin zu 1970er/-80er Classic Rock Einschlägen. Ab und An hat man das Gefühl, gerade etwas von Eric Clapton zu hören, gleich darauf meint man, Boston wahrgenommen zu haben, ehe es in Richtung eines Joe Cockers geht.
„Call Me The Creature“ zum Beispiel schlägt dann auch sofort wieder andere Töne an. Dieser Track könnte gut und gerne aus einem der „Beverly Hills Cop“-Filmen mit Eddie Murphy stammen.

Die Band schafft es, den Hörer wirklich zu bannen und zu fesseln, da sie sich in ihrem Songwriting – auf das gesamte Album gesehen – bei jedem Lied immer wieder aufs Neue selbst übertreffen. Ob es nun die Orgel ist, das Tamburin oder gar die Mundharmonika – Freddy And The Phantoms haben eine riesige Bandbreite an genial eingesetzten Instrumenten, die ihre Songs punktgenau landen lassen und die für absoluten Wiedererkennungswert stehen.
Mit „The Wild Ones“ kredenzen die Dänen einen 8-Minüter, der sich gewaschen hat. Dieser Track könnte eine der irren Live-Nummern von The Doors sein, der aber auch einen Hauch von „Child In Time“ von Deep Purples versprüht. Mit wenigeren Worten – alle Songs haben ihre eigenen Gesetze, sind aber allesamt perfekt arrangiert und treffen den Hörnerv mit jeder einzelnen Note.

Mein Fazit: Freddy And The Phantoms erschaffen mit diesem Album eine weltklasse Scheibe. Die Band hat eine Bandbreite und eine Perfektion die besser kaum möglich ist. Ob die Lieder nun vom Blues geprägt, vom Classic Rock der 1970-80er Jahre beeinflusst, depressiv, psychodelisch oder genial rhythmisch sind – Freddy And The Phantoms können das. „Decline Of The West“ ist zwar keine einfache Kost, steht aber für allerhöchsten Hörgenuss.

Tracklist:

01. Decline Of The West
02. Kentucky Killer
03. City Of Crime
04. Call Me The Creature
05. Behind The Curtain
06. The Last Café
07. Transition Blues
08. NYC 1965
09. Brownstone Badlands
10. THe Wild Ones (revisited)
11. Mr. Pig

Besetzung:

Frederik Schnoor – Vocals, Guitars
Rune Hansen – Drums, Tamburines, Backing Vocals
Morten Rahm – Guitars
Mads Wilken – Bass
Anders Haahr – Organ, Backing Vocals

Internet:

Freddy And The Phantoms Website

Freddy And The Phantoms @ Facebook

Freddy And The Phantoms @ YouTube

Lazer
Lazerhttps://www.metalunderground.at
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