Band: Suffocation
Titel: …Of The Dark Light
Label: Nuclear Blast Records
VÖ: 09.06.17
Genre: Brutal/Technical Death Metal
Bewertung: 5/5
Written by: Robert
Zu meiner Schande muss ich zugestehen, dass letzte Werk, welches ich mir von Suffocation zugelegt habe war „Breeding the Spawn“. Zum Verdruss meiner damaligen Gesellen in der Druckerei, lief aus einer Ecke der bittere Sound der Amis. Doch wollte ich nicht unbedingt meine Gesellen damals ärgern, vielmehr faszinierte mich das Zusammenspiel aus Technik und purer, brutaler Härte. Was hat sich seit dem damaligen ersten Zusammentreffen mit der New Yorker Combo und heute getan. Gott sei Dank nicht viel und nach wie vor gehören die Jungs zu der Speerspitze des Ami Death Metal. Viele Jahre später, beweisen Suffocation dass sie weitaus mehr als ein 0815-Death-Metal-Act sind. Bravurös legen sie eine technische Glanzgranate nach der anderen ab. Wenngleich viele in Sachen technische Ami Death Stahl Nile als Vorbild nehmen, beliebt der werte Rezensent deutlich genüsslicher diesem amerikanischen Kraftpaket aus Big Apple zu frönen.
Vulgarität und Brutalität sind bei den Jungs weitaus mehr als zwei Stichwörter, denn die Band interne Verfeinerung sollte man sich genüsslich geben. Die schmissigen Death Vibes peitschen gut forciert in die Gehörgänge und nach wie vor erspielen sich die Jungs die Gunst mit einem Charme, mit welchem sie mich als Lehrling in den Neunzigern begeistern konnten. Das steht für die Herangehensweise dieser Amis, wenngleich man hier vieles vorlegt und zu einem bittersüßen Death Metal Brei vermischt wurde.
Die schlagenden Tempoargumente, sowie ein bravuröser Riffing-wechsel stehen etlichen dynamischen Drum-Einlagen gegenüber. Es scheint als wolle man sich gegenseitig duellieren, das Endergebnis spricht für sich, erfahrungsgemäß es ist keineswegs eine wirre Achterbahnfahrt. Vielmehr zeugt die Kunst dieser Death Metal Helden von einer tiefgründigen Art und Weise, welche mit einem brutalen, sowie technischen Bestandteil vermischt intakt und sofort identifizierbar in die Gehörmuschel donnert.
Keine Frage, dass bei solch einer unbändigen Gewalt, sich alsbald die Nackenmuskulatur meldet, bekanntermaßen wären Suffoaction nicht dieselben, wenn sie es nicht im Jahr 2017 ebenfalls verstünden Schmerzen, als auch Peitschenschläge fürs Genick zu liefern.
Fazit: Suffocation gehören nach wie vor zur Creme de la Creme zum Brutal/Technical Death Metal Sektor und dies ohne Wenn und Aber.
Tracklist:
01. Clarity Through Deprivation 04:04
02. The Warmth Within the Dark 03:39
03. Your Last Breaths 04:36
04. Return to the Abyss 03:56
05. The Violation 03:41
06. Of the Dark Light 03:41
07. Some Things Should Be Left Alone 03:23
08. Caught Between Two Worlds 04:19
09. Epitaph of the Credulous 03:58
Besetzung:
Frank Mullen (voc)
Terrance Hobbs (guit)
Charles Errigo (guit)
Derek Boyer (bass)
Eric Morotti (drums)
Internet:
Suffocation @ Reverbnation