Null dB – Geboren in Ketten

Band: Null dB
Titel: Geboren in Ketten
Label: Sony Music
VÖ: 04.08.17
Genre: Deutsch Rock
Bewertung: 3,5/5
Written by: Robert

Null dB - Geboren in Ketten album artwork, Null dB - Geboren in Ketten album cover, Null dB - Geboren in Ketten cover artwork, Null dB - Null dB - Geboren in Ketten cd coverNull dB? Außer in meinem Beruf als Kurzwellenfunker bei der Army sagt mir das eigentlich nichts! Zumindest nicht wenn es um einen Bandnamen geht. Recht abgefeiert hat man, laut Angaben des Beipackzettels, den Vorgänger „Endzeit“. Das muss ich einfach stehen lassen, da meine Wenigkeit kennt weder das Machwerk, noch kannte ich bis dato die Truppe aus den deutschen Landen. Wie stuft man deren Sound nun an? Klarerweise aufgrund des Namen kann man als Rückschluss eine poppigere Version des Modern Rock anführen. Dies alleine wäre noch nicht genug, weil die Jungs sich etlicher Elemente bedienen und verwursten sie im eigenen Soundtopf. Steht einerseits für die Eigenständigkeit und hat meines Erachtens viel Wiedererkennungswert. Ein Obolus, mit welchem sich nur wenige Bands aus dieser Sparte schmücken können. Es ist gelinde gesagt ein schmaler Grat zwischen zu Poppig und somit vermehrt für den Pop Sektor und dem ursprünglichen Metal/Rockbereich. Null dB verstehen es für meinen Geschmack einen eigenen Weg zu gehen, wenngleich meine Wenigkeit beim Opener „Allein“ schon fasst auf eine metallische Version von Pur getippt hätte.

Nicht schlecht was man hier zum eigenen Potpourri vermengt hat. Dennoch kommt man nicht Drumherum, das Material als mit zu vielen substantialen Elementen versehen zu bezeichnen. Das klingt jetzt als total unten durch. Nein dies nicht, denn eines haben die Songs, einen hohen Wiedererkennungswert. Demgegenüber stehen viele Soundelemente, an denen man sich zusehendes und zu schnell abhört. Als generelle Abwechslung ist das Material dennoch geeignet. Denn der Sänger, und ob er es geradewegs hören mag oder nicht, er klingt für mich als Rock/Metal Antwort von Hartmut Engler.

Der Sound ist wirklich für mich eine Krux. Einerseits kommt man mit vielen poppigen, alternativen Soundschlägen daher und dies geht einem zu schnell rein und wieder raus. Andererseits rocken die Burschen zwischendurch ein massiv beachtliches Rockprogramm das groovend ins Gehör geht.

Dadurch seien selbst astreine Modern Rocker aufgerufen, erst testen, bevor man sich den Silberling in den Warenkorb legt. Denn es braucht zuweilen einige Anläufe bis man richtig warm wird bzw. ob einem eine metallische Version von Pur gefallen wird.

Fazit: Null dB sind eine kunterbunt gemischte Sache! Das Machwerk geht gut ins Gehör bedurfte im Kontrast dazu wesentlich härtere und nicht so braven Gangarten, wie man es bei „Geboren in Ketten“ vorträgt.

Tracklist:

01. Geboren in Ketten
02. Blinder Passagier
03. Babel (Auf zum Himmel)
04. Lange her
05. Wach auf
06. Öffne deine Augen
07. Dämon
08. Der schwarze Garten
09. Kein Gott
10. Die Stimme
11. Warum bleibt die Zeit nicht stehen
12. Allein

Besetzung:

Franky Kühnlein (voc & guit)
Mischa Matveev (guit & voc)
Matze Hottinger (bass & voc)
Fabi Angermüller (drums)

Internet:

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Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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