Band: QUIET RIOT
Titel: Road Rage
Label: Frontiers Music s.r.l.
VÖ: 04.08.17
Genre: Heavy/Glam Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert
Wer kann schon von sich selbst als Metalband behaupten als die erste Formation zu gelten, welche es geschafft hat die Pop-Charts zu erobern. QUIET RIOT können diesen Orden nach wie vor polieren, denn mit dem Monster-Hit-Albums „Metal Health“ hatten sie damals Weichen gestellt, welche für viele Bands ein Aufruf war an diese globale Sensation anzuknüpfen. Manchen geglückt und dennoch für viele alte Kapellen unerreicht sind die Jahre verstrichen. QUIET RIOT sind bei vielen aus dem Gedächtnis entschwunden und just kehren die alten Haudegen mit „Road Rage“ zurück. Bewusst wird es desgleichen der Band sein, dass man an die alten Glanztage nicht komplett anknüpfen kann. Was nicht bedeutet, dass der neueste Rundling ein schlapper Aufguss ist!
James Durbin muss mit einem Damokles Schwert kämpfen, bekanntermaßen kommt er nicht ganz an seinen großen Vorreiter Kevin Dubrow († 2007) ran. Wenngleich er beim vorliegenden Output durch die Bank keine schlechte Figur macht. Ist halt bei solchen Kapellen, wo der Fronter über all die Jahre das Geschehen mit seinem Gesang bestimmt hat. Heißt hingegen nicht, dass er es nicht vermag seine eigene Duftmarke in der Bandhistorie gut auszubreiten.
Vom Fleck weg erinnert man eine beliebige Anzahl von 80er Jahren inspirierten Kooperationen und legt diesen durchwegs eine gute Schöpfkelle der überzeugenden Konkurrenz vor. Frisch klingt man nach wie vor und röhrt sich gekonnt ins Gehör des Hard Rock Liebhabers, welcher diese Ausrichtung mit 80er Trademarks und kleineren Sleaze und Glam Attitüden der dreckigen Art und Weise zu schätzen weiß.
„Road Rage“ könnte der Neueinstieg nach dem Tod von Dubrow sein. Viele rohen Soundpartitionen wurden eingebaut, um ja nicht das Gefühl der zu polierten Art und Weise aufkommen zu lassen. Das Endergebnis sind gut ausgeklügelte infundierte Songs, welcher mit einer frischen Brise und massiven, dreckige-sleazigen Vibes ins Gehör gedrückt werden. Die Band profitiert definitiv von diesen ausgelegten Strukturen und kann viele Spirits aus den guten alten Tagen aufgepeppt in die heutige Zeit hieven. Dennoch ist es kein altbacken ausgelegter Aufguss einer Retrokapelle, vielmehr eine aufgepeppte Runde mit alten Helden, welche es noch einmal richtig wissen wollen.
Fazit: „Road Rage“ ist das Album nach der Stunde NULL und zeugt von einer guten Umsetzung dem Neuaufleben alter Sounds in die heutige Zeit.
Tracklist:
01. Nothing But Trouble
02. Let It Go
03. Snake Charmer
04. Hey Lil’ Sister
05. I Don’t Need You Anymore
06. Sledge Hammer
07. Never You Mind
08. Empty Rooms
09. Dirty Money
10. The Seeker
11. Road Rage
Besetzung:
Frankie Banali (drums)
Alex Grossi -(guit)
Chuck Wright (bass)
James Durbin (voc)
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