ELOY – The Vision the Sword and the Pyre

ELOY – The Vision the Sword and the Pyre

Band: ELOY 
Titel: The Vision the Sword and the Pyre
Label: Station Records/Soulfood
VÖ: 25.08.17
Genre: Artrock
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

ELOY-The-Vision-the-Sword-and-the-Pyre-album-artworkDie Hannoveraner Prog-Rocker oder besser gesagt Artrocker Eloy sind eine Legende, somit Asche über mein Haupt, weil außer dem Namen hat mir die Musik bis dato gar nichts gesagt. Legenden kommen und gehen, im Falle dieser deutschen Truppe haben sie seit den 70ern einen festen Bestand in der Szene. Dürften im Gegensatz dazu sicherlich nahezu eingefleischten Proggies ein Begriff sein und diese vergöttern das Konzept rund um Gitarrenhexer Frank Bornemann, welcher es versteht, die musikalische Geschichte dementsprechend zu verschachteln, dass man fürwahr gefesselt vor dem Player verharrt, um selbiger zu folgen.

Auf dem neuesten Silberling „The Vision the Sword and the Pyre“ wurde das musikalische Storyboard rund um die französische Nationalheldin Jeanne D’Arc aufgebaut. Ein Konzept, welches nicht zu oft verwendet wurde. Warum Eloy zur Speerspitze der deutschen progressive Rockmusik gehören, kann man sofort mit dem ersten Track „The Age Of The Hundred Years‘ War“ nur ansatzweise erahnen. Was hier folgt, ist ein Gemisch, welches für den klassischen Rockfan unter die Haut geht. Viel Bands der frühen Phase kommen einem da in Erinnerung und dennoch zeugt die Feder von Frank eine völlig eigenständige. Das Potpourri ist glasklar für die traditionellen Liebhaber unter euch, denn dominant wird die klassische Keule gut geschwungen. Des Weiteren wird ein guter Bombast Anteil, sowie leicht folkige Verstrebungen als Unterwanderung verwendet. Das Mischkonzept ist massiv beeindruckend und man sitzt gebannt da. Erinnert sich noch jemand unter den Progressive Rock/Metal Fans aus Asgard aus Italien, die Truppe rund um Albert Ambrosi hatte, soweit ich mich noch entsinnen kann ein ähnliches Konzept aufgegriffen, zumindest der Grundgedanke, der hier gesponnen ist, ist wirklich sehr parallel angelehnt.

Die exquisite Tinktur aus Rock und Metal wird verschiedenen Perspektiven ins wechselnde Licht gerückt, dagegen verwehrt man die zu komplexe Linie, diese würde in diesem Falle einfach nicht zünden. Dieses Monumentalwerk geht dermaßen gekonnt ins Gehör und mit vielen ruhenden Faktoren wird ein idyllisches Trugbild gezaubert, besonders bei den kürzeren Zwischenintros, bevor man eifriger in die Saiten greift.

Ein Progressive-Rock-Theater der besonderen Art wird hier seitens des Masterminds mit seinen Mannen aufgezogen und dies muss man von vorne bis hinten in seiner Gesamtheit genießen, ansonsten mach dies keinen Sinn. Wie bereits erwähnt uneingeschränkt für den traditionellen Fan dieser Klangkunst zurechtgemacht, dieser wird den Player hingegen nicht so schnell aus dem Player nehmen.

Fazit: Das Eloy nicht unbegründet als Progressive Rock/Metal Legende aus Deutschland gelten unterbreiten sie abermals mit diesem Machwerk und das weiß für einen langanhaltenden Zeitpunkt das Interesse beim Hören zu wecken!

Tracklist:

01. The Age Of The Hundred Years‘ War
02. Domremy On The 6th Of January 1412
03. Early Signs … From A Longed For Miracle
04. Autumn 1428 At Home
05. The Call
06. Vaucouleurs
07. The Ride By Night … Towards The Predestined Fate
08. Chinon
09. The Prophecy
10. The Sword
11. Orléans
12. Les Tourelles
13. Why?

Besetzung:

Fank Bornemann (voc & guit)
Hannes Folberth (keys)
Michael Gerlach (keys)
Klaus-Peter Matziol (bass)
Bodo Schopf (drums)

Internet:

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Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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