Amplifire – Demolition Party
Band: Amplifire
Titel: Demolition Party
Label: Selfreleased
VÖ: November 2017
Genre: Heavy Metal
Bewertung: 3,5/5
Written By: Robert
Metallische Old School Heavy Metal Grüße aus dem Badnerland heißt es mit Amplifire. Die Jungs aus Karlsruhe atmen und leben noch das analogen Metalgefühl wie er normalerweise für Kollegen Lex und Daniel geschnitzt ist. Darüber hinaus begibt sich meine Wenigkeit gerne in das Old School Eck und genießt solche Puristen, welche auf Gedeih und Verderb dem alten Metal aus Deutschland frönen. Viele Bands sind leider Gottes über all die Jahre verschwunden und nur eine Handvoll fristet heutzutage ein stiefmütterliches Dasein. Seit 2000 aktiv war der Bandtross bei uns bis dato noch nicht bekannt. Was bezwecken die Jungs neues zu kreieren? Nichts und dies ist ihnen bewusst und dementsprechend musiziert der Bandtrupp munter drauf los und zelebriert ein Old School Programm, welches zwangsläufig äußerst Retrolastig klingt. Die Mehrheit verbringt man auf diese Weise, alten Helden eine Hommage zu bieten und gerne erinnert sich meine Wenigkeit damit dann an Bands wie Veto, Gravestone, High Tension und so weiter erinnert.
Das würde ja nun bedeuten die Band baut auf einen altbackenen Sound? Mitnichten, denn die Songs glänzen mit guter Produktion und der Wirkungsgrad wurde dabei nicht verfehlt. Den Spirit gut aufgegriffen präsentieren sich die Burschen von einer gut ausgewählten Old School Heavy Metal Sorte die dem alternden Metal Fan gefallen wird. Nicht unbedingt greift selbiger in die Klamottenkiste und forstet seine Spandexhöschen raus. Dennoch erinnert sich der betagte Old Schooler an alte Glanztaten deutscher Bands, welche im Fährwasser von Dio, Saxon, Iron Maiden und dergleichen versucht haben eine deutsche Abform zu bieten.
Stimmig und mit viel Spirit wird selbiges von Amplifire geboten und das weiß durch die Bank zu gefallen. Metal für Lau und mit viel Charme wird hierbei liebe Leserschaft für euch geschmiedet und diese Stahlschmiede sollte man nicht aus den Augen verlieren. Zwischen vielen geschmackvollen Hymnen gibt es galoppierende Bangerattacken, sowie kleineren Speed Angriffswaffen. Neu erfinden wollen und können die deutschen Metaleros das Weltbild unseres Edelstahles nicht, dennoch überwiegt viel Charme und Spirit den man sich einverleiben kann. Das frische und gut neu aufbereitete Metal-Sortiment geht gut ins Gehör und weiß den Zuhörer auf eine Zeitreise mitzunehmen, als der deutsche Edelstahl noch von einem anderen Kaliber geschnitzt war.
Fazit: Viele aufgelöste Metal Bands aus deutschen Gefilden kommen bei „Demolition Party“ von Amplifire in den Sinn. Wer auf solch eine Metalsparte abfährt unter allen Umständen anchecken es zahlt sich aus.
Tracklist:
01. SHOTGUN ROCK’N’ROLL
02. DEFENDER OF THE CROWN
03. WHERE THE NILE DIVIDES
04. KINGDOM OF FIRE
05. DESTROYAH
06. DEATH OR GLORY
07. FRACTAL IMPRESSIONS
08. THE COURIER OF THE CZAR
09. THE REIGN
10. THE FINAL STAND
Besetzung:
Simon „The Axe“ Sickinger (voc)
Stefan „Coach“ Kunz (guit)
Björn „BW“ Walter (bass & voc)
Matthias Buchmann (drums)
Internet:
Amplifire Website