DIMMU BORGIR – EONIAN
Band: DIMMU BORGIR
Titel: EONIAN
Label: Nuclear Blast Records
VÖ: 04/05/2018
Genre: Symphonic Black Metal / Dark Metal
Bewertung: 5/5
Written by: Maze P.
So, zuallererst: Wer kennt Dimmu Borgir nicht? Wohl kaum, dass es noch jemanden gibt, der die Band nicht zumindest vom Namen her kennt. Alben wie „For All Tid“, „Stormblast“, „Enthrone Darkness Triumphant“ oder „Abrahadabra“, ach was: Jedes Album war ein Hitalbum! Und eines ging mit Shagrath und Co immer wieder einher: Veränderung. Langsam aber stetig. Nun, nach 25 Jahren Bandgeschichte knallen uns die Norweger mit EONIAN einen erneuten Brocken Veränderung hin, der sich gewaschen hat. Nicht einfach für die Journalisten und auch nicht einfach für die Hörer. Vor allem, weil sich die Fans wahrscheinlich einen direkten Nachfolger von Abrahadabra vorgestellt haben – aber, seid mir nicht böse – NICHT nach 8 Jahren Wartezeit!
EONIAN erteilt sämtlichen Dark Metal / Symphonic Metal Bands eine Lehrstunde in Sachen Songwriting. Warum? Weil jedes Riff, jede Note, jede Stimme im Chor sitzt. Es klingt nichts überladen, sondern genau richtig eingesetzt. Auch die Stimme Shagrath´s pendelt irgendwo zwischen Schreien, Reden und naja, nennen wir es mal singen – und dies mittlerweile mehr als Schreien. Auch hier wurde genau darauf geachtet, wo was eingesetzt werden kann und darf. Ein gewisses Black Metal Brett ist ebenso vorhanden, wie die seichte, athmosphärisch dunkle Seite eines Albums, dass meiner Meinung nach perfekt ausgeglichen wurde.
Und ja natürlich wird das 10. Full Lenght Album, wenn man „Stormblast MMV“ dazuzählt, für ordentlich Kontroverse sorgen. Weil es eben anders ist, als alles was Dimmu Borgir zuvor gemacht haben. Oder doch nicht? NEIN! – nach mehreren Durchläufen erkennt man einfach soviele bereits dagewesene Paralellen zu vorangegangen Werken, dass es sich nach einer fast logischen Konsequenz anhört. Einer hervorragenden, wohlgemerkt. Auch eine Band wie Dimmu Borgir hat ihr Trademarks im Songwrtiting Bereich, aus denen die Band kaum ausbrechen kann. Anders formuliert: Eine gewisse Handschrift ist klar erkennbar…
An alle Unkenrufer: Ich glaube kaum, dass ihr so ein Album überhaupt schreiben könntet, von einer gewaltigen Produktion mal abgesehen! Und Erwartungen sollte man sowieso nie haben, dann wird das Leben und die Musik auch nie langweilig, wie im Falle der Norweger! Ein geniales (Hit!-) Album, dass seinesgleichen sucht! Daumen hoch! Rock on!
Tracklist:
01. The Unveiling
02. Interdimensional Summit
03. Ætheric
04. Council Of Wolves And Snakes
05. The Empyrean Phoenix
06. Lightbringer
07. I Am Sovereign
08. Archaic Correspondence
09. Alpha Aeon Omega
10. Rite Of Passage
Besetzung:
Vocals: Stian Tomt „Shagrath“ Thoresen
Guitars: Sven Atle „Erkekjetter Silenoz“ Kopperud
Guitars: Thomas Rune „Galder“ Andersen (seit 2001)
Drums: Darek „Daray“ Brzozowski (live, seit 2008)
Keyboard: Geir „Gerlizo“ Bratland (live, seit 2010)
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