Band: 42 Decibel
Titel: Rolling In Town
Label: Steamhammer / SPV
VÖ: 18.09.15
Genre: Hard Rock
Bewertung: 2,5/5
Written by: Robert
42 Decibel sind ja von Kollegen Thorsten komplett abgefeiert worden. Nun kommen die Rocker mit Rolling In Town daher. Eine kniffelige Frage erstellt sich, ob man gegenüber dem Vorgänger da mithalten kann. Persönlich haben mich die Vibes ebenfalls gut unterhalten können, mit dem neuen Rundling klingt aber alles deutlich unausgereifter und unausgegorener. Die Songs kommen im 08/15 Maschinengewehrfeuer durch die Boxen und dies ist definitiv ein Schritt nach hinten.
Die Einflüsse, welche meistens oder sagen wir es so hauptsächliche aus dem astreinen AC/DC und Motörhead Lager kommen sind für meinen Geschmack so belanglos. Sorry, aber gewisse Songs klingen so dermaßen abgehalftert und abgelutscht, sodass man sich fragt, ob man sich beim Einlegen der Platte da nicht vertan hat und einen Rocksampler mit den genannten Größen eingelegt hat. Die hier vorliegende mit einem enormen Jam Session Flair veranschlagte Spiellinie ist sicherlich nicht schlecht, aber auch noch lange nicht das Non plus Ultra.
Warum man unbedingt so sehr anbiedernd wie eben Rose Tattoo, AC/DC und eben Motörhead klingen möchte weiß ich nicht. Das dadurch aber definitiv die Innovation und die Eigenständigkeit flöten geht ist auch selbstverständlich. So nebenbei kann man das Album durchaus laufen lassen zur Beschallung eben. Dies wird sicherlich in der Freundesrunde zur Diskussion münden ob 42 Decibel sich hier etwas zu weit in das Hommageuniversum verirrt haben. Persönlich finde ich die Songs ja nicht schlecht, aber sie haben so viel haargenaue Parallelen zu den genannten Hits der Rockgrößen, welche genannt wurden, sodass man sich fragt, ob es nicht besser gewesen wäre hier deutlich mehr Eigenständigkeit ins Geschehen zu bringen.
Fazit: Eine Hommage Album welches eigentlich keines ist. Man braucht über die Glanztaten der Rock/Metal Dinosaurier gar nicht sprechen. Diese haben Hits vorgelegt welche einfach amtlich sind. Auch 42 Decibel haben ihren Reiz, aber sie machen hier einfach zu anbiedernd auf Hommage und damit geht die Eigenständigkeit völlig verloren.
Tracklist:
01. Cant Keep Control
02. Short Fused
03. Midnight Treaser (Evil Woman)
04. Burning Down The Road
05. Down The Hatch
06. 42 Decibel
07. Rude And Fast
08. Eye Of The Hawk
09. Drop Of Booze
10. Smooth Talker
Besetzung:
Junior Figueroa (voc & guit)
Billy Bob riley (guit)
Matt Fraga (bass)
Nicko Cambiasso (drums)
Internet:
42 Decibel @ MySpace