Band: 7 WEEKS
Titel: A Farewell To Dawn
Label: Klonosphere/Overpowered Records
VÖ: 21.10.16
Genre: Progressive/Alternative Rock
Bewertung: 4/5
Written by: Robert
Die Jungs von 7 Weeks haben sich im April 2006 in Limoges, Frankreich gegründet. Bis jetzt waren sie wohl in hiesigen Breitengraden gegebenenfalls total unbekannte. Zumindest meiner Wenigkeit waren sie bis dato nicht vergönnt gewesen. Etwas schade, denn beim ersten reinhören, kommt man sofort dahinter, dass es die Franzosen faustdick hinter den Ohren haben. Wie erklärt man einem Unwissenden derzeitig die Stilrichtung? Momentan würde ich ganz klar sagen, die Mannschaft tendiert in Richtung Progressive Metal meets Stoner Rock. Dazu werden noch eine Handvoll Schaufeln aus dem brodelnden Alterntivetopf genommen. Ein durchwegs gutes Gebräu und man merkt bereits beim ersten Anstimmen des Albums, die Burschen haben viel Raffinesse und Talent eine Melange zu bieten, welche durch die Bank von einer nicht zu zagen Taktik zeugt. Man versieht eine wie gesagt Spitzenarbeit vieles in den Gesamtsound zu weben, ohne dabei unausgegoren zu klingen.
Man braucht aber deswegen halbwegs mehr Zeit. Für eine schnelle rein-raus Nummer sind die Jungs und ihr Material definitiv nicht. Die Combo pokert mit vielen Spielelementen und das Endergebnis ist ausgezeichnet facettenreich und reichhaltig. Die Fusion hier dementsprechend umzusetzen unterstreicht abermals das breite Können der Franzosen. Perfekte Stimmungsmacher, mit kleinen push forward Marschtakten prallen Sekunden später auf leicht melancholisch veranschlagte Soundelemente. Eine durchwegs perfekte Berg- und Talfahrt die man hier geschaffen hat. Eine Vielzahl von Indie, Post-Grunge und Alternative Soundelementen schaffen die perfekte Stimmung. Welche? Nun jene, wie es beispielsweise System of A Down gekonnt haben. Das bedeutet augenblicklich nicht, dass 7 Weeks die Zöglinge sind, wenngleich man etliche Parallelen und Einflüsse nicht abstreiten kann.
Man konfrontiert den Hörer mit einer Vielzahl von Soundelementen, welche teils mehr, teils wieder weniger Komplex anzuhören sind. Die Komplexität ist allerdings eher in der Minderheit, sodass man durchwegs nahezu lockerer ins Album reinhören kann. Dennoch strotzt man nur so vor progressiven Schüben. Die Umsetzung ist nicht zu experimentell und dadurch findet man eben leichter ins Programm. Dennoch, wie zuvor erwähnt braucht man doch halbwegs länger für den vollen Genuss dieses Albums.
Fazit: 7 Weeks haben hier einen sehr tollen Happen vorzulegen zwischen einer Vielzahl von Rock und Metal Elementen. Die Fusionsarbeit ist demgegenüber wahrlich toll geglückt.
Tracklist:
01. King in the Mud
02. The Ghost Beside Me
03. Ohka
04. Kamikazes
05. Broken Voices
06. A Farewell to Dawn
07. January
08. A Well Kept Secret
09. Knots
Besetzung:
Julien Bernard (voc & bass)
Philippe Blanchard (guit)
Jeremy Cantin-Gaucher (drums)
Internet:
7 WEEKS Website