ALCYONA – TRAILBLAZER
Band: ALCYONA
Titel: TRAILBLAZER
Label: Pride & Joy Music
VÖ: 23.02.2018
Genre: Female-fronted Symphonic Metal
Bewertung: 3,5/5
Written by: Dr. Maze Pain
Die aus Minsk, Weißrussland stammende Formation Alcyona stellt ebendort fast eine Ausnahme dar, denn in Minsk bzw. Weißrussland gibt es fast nur Black/Melodic Black und Death Metal Bands aller Sub-Genrearten. Nur, hoffe ich, dass Alcyona diesen Ausnahmestatus auf Dauer nicht innehält, sondern sich mal ein kleiner Hype aufgrund des Debütwerks namens „Trailblazer“ entsteht und somit mehrere Bands ebendieses Genres bilden werden. Die Band wurde bereits 2010 gegründet, veröffentlichte aber erst 2017 zwei Singles aus dem 2018er Debüt vorab. Warum dies so lange gedauert hat, weiß ich nicht. Aber „Gut Ding braucht eben Weile“. Und ich hoffe doch, dass die Band schon ein paar mehr Songs in der Hinterhand hat, damit die nächste Veröffentlichung nicht wieder sieben oder 8 Jahre dauert.
Musikalisch tendiert der Silberling zum traditionellen Symphonic Metal. Experimente, wie elektronische oder ambiente Geräusche wurden aus den Gedanken der Musiker, zumindest für dieses Album gekickt. Es wurde wirklich rein auf den, sagen wir mal „eingefleischten“ musikalischen Stil des Symphonic Metal gesetzt. Will heißen: Druckvolle Gitarrenwände, sagenumwobenes Orchester, hervorragende weibliche Vocals. Schön anzuhören.
Das Gesamtpaket dieser Tradition spiegelt sich auch im Songwriting wider. Nur keine Experimente und ja nicht über den Tellerrand blicken. So kann man auch nicht ins Schlingern geraten. SO kann die Band ihren Weg locker fortsetzen und den Fans wird es sicher gefallen. Auf der einen Seite muss ich der Band recht geben. Veränderung ist für viele Scheiße und altes, geliebtes, IMMER schon da Gewesenes wird oft mehr akzeptiert und geliebt als Neues, Unverbrauchtes oder gar Experimentelles. Andererseits ergibt sich für die Band halt leider keine Chance genrefremden Zuhörern das Ohr für „Trailblazer“ zu öffnen.
Fazit: Für Genrefans eine Offenbarung. Für alle anderen: Nichts.
Tracklist:
01. Enchantment 04:20
02. Dreamroad 04:26
03. The Kingdom of Might 04:51
04. Sacred Fire 04:01
05. Osceola 05:37
06. Memories in the Vessel 05:35
07. Сircle of Life 03:53
08. The Lost Valley 04:04
09. The Kings of Show 03:59
10. My Spring (Моя весна) 05:10
Besetzung:
Olga Terentyeva – vocals
Evgeniy Malei – bass, vocals
Natalia Malei – keyboards, composer
Nikolay Sidorevich – guitar
Anatol Afanasyonak – drums
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