ALESTORM – Seventh Rum of a Seventh Rum

ALESTORM – Seventh Rum of a Seventh Rum

alestorm - seventh rum of a seventh rum - album cover

Band: ALESTORM
Titel: Seventh Rum of a Seventh Rum
Label: Napalm Records
VÖ: 24/06/22
Genre: Folk/Power Metal

Bewertung:

4/5

Die schottischen Piraten ALESTORM haben den Anker mit ihrem Schlachtschiff eingeholt und die Segel gesetzt. Abermals geht es auf Kaperfahrt im Folk/Power Metal Ozean. Mit ihrem siebten Studioalbum „Seventh Rum of a Seventh Rum“ beginnt eine neue Reise! Produziert von ihrem langjährigen Mitstreiter Lasse Lammert, sind neuerlich alle Zeichen auf Sturm gesetzt. Kommt es nur mir komisch vor, oder kokettieren die Schotten mit dem Namen in Richtung IRON MAIDEN’s „Seventh Son of A Seventh Son“? Grundsätzlich egal, denn die Schotten stehen zu ihrem Programm und lassen hier keinen NWOBHM Streich auf die Menschheit los.

 Party ja und dies bis zu einem gewissen Grad

Vielmehr wird das umgesetzt und dem hungrigen Volk präsentiert, was die Truppe über all die Jahre ausmacht. Feinster Piraten Metal im folkigen Soundflair, mit vielen Partyelementen angereichert. Was bei anderen Kollegen und erst jüngst erschienen Alben in einer Art Bierzelt bzw. Ballermann Metal gemündet hat, wird von dieser Truppe komplett verfechtet und verweigert. Party ja und dies bis zu einem gewissen Grad. Darüber hinaus oder annähernd Mainstream ist das Feindbild, mit dem diese Herrschaften nichts zu tun haben wollen.

Haufenweise Mitgröhl-Refrains

Ihre mitreisende, kauzige Art war schon seit jeher der Garant für eine ausgezeichnete Unterhaltung und dies hat sich gottlob nicht geändert. Bereits beim einleitenden Track „Magellan’s Expedition“ machen uns die Jungs unmissverständlich klar, dass wir einmal mehr grandios umgesetzten, partytauglichem Heavy Metal zu hören bekommen. Dieser ist selbstredend mit haufenweise Mitgröhl-Refrains und den typischen Keytar-Melodien von Anfang bis Ende ausgestattet worden. Zudem wird mit viel Verstand oftmals eine ulkige Einlage nach der anderen geboten. Teils an alte Nintendo Spiele erinnernde Soundeinlagen, wie kleine, klassische Messerspitzen aus der Disco-Szene. „P.A.R.T.Y.“ ist ein Song, welcher etwas massentauglicher ist, allerdings ein gewisses Etwas intus hat, was den Hörer durchwegs begeistern wird.

Ein Partykracher jagt den nächsten

Die Melodien zugunsten der dezimierten Heaviness teilweise die Oberhand und im neuen Jahr klingen die Herrschaften merklich melodischer, als man es von anderen Werken gewohnt ist. Darüber hinaus sind die epischen Kompositionen merklich ins Hintertreffen geraten, tonangebend sind lockere Mitschunkelsongs welche die Party durch die Bank am Laufen halten. Ein Partykracher jagt den nächsten und hierbei fängt das Holzbein ordentlich zum Jucken an, sodass der Piraten Metaller es herumschwingt, sodass der Papagei von der Schulter stürzt.

Das schottische Piratenschiff steht für ein Programm und hierbei bleibt kein Auge oder gar ein Rumhumpen trocken. Ruhepole gibt es keine und dies lässt zuvor für künftige Auftritte einen äußerst schweißtreibenden Abend erahnen.

Fazit: „Seventh Rum of a Seventh Rum“ von ALESTORM ist Partymucke pur und der geneigte Piratenmetaller wird dies in einem Zug runter leeren und nach mehr gieren.

Tracklist

01. Magellan’s Expedition
02. The Battle of Cape Fear River
03. Cannonball
04. P.A.R.T.Y.
05. Under Blackened Banners
06. Magyarország

 

07. Seventh Rum of a Seventh Rum
08. Bite the Hook Hand that Feeds
09. Return to Tortuga
10. Come to Brazil
11. Wooden Leg (Part III)

 

Besetzung

Christopher Bowes – vocals, keytar
Gareth Murdock – bass
Mate Bodor – guitar
Peter Alcorn – drums
Elliot Vernon – keyboard

 

Internet

ALESTORM – Seventh Rum of a Seventh Rum CD Review

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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