Band: Algor
Titel: Hierofánia
Label: Hexencave Productions
VÖ: 2013
Genre: Black Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert
Algor mögen zwar im tschechisch-slowakischen Raum bekannt sein, nur denke ich dass die Jungs in den anderen Breitengraden weniger für Aufruhr gesorgt haben. Etwas Schade, denn hinter der Formation verbirgt sich eine doch schon sehr lange im Business agierende Truppe. Black Metal mit etlichen Facetten aus dem Symphonic, wie auch Progressive Bereich haben sich die beiden Jungs auf ihren Banner geheftet. Ein weiteres, kleineres, durchaus reizbares Detail sind die in der Landessprache gesungenen Tracks. Man muss jetzt die Sprache nicht beherrschen und das setzt eben dem Ganzen einen besonderen Faktor auf. Die Blackies agieren auf breiter Front und durchmischen das für viele wohl sehr bekannte Feld sehr gut. Einerseits wirkt man dadurch aber nicht zu komplex oder Überladen, aber eben auch nicht zu stupide schretternd. Eine gute Mischung aus beiden Techniken wurde hierbei für das neueste Machwerk verwendet und das geht ungemein gut in den Gehörgang rein. Besonders gelungen finde ich die Vermischung und Wechsel zwischen Verschönerungen und dem urtypischen, sehr True orientierten Sound. Das setzt den Stücken ein sehr schönes Sahnehäubchen auf. Auch die Wechsel zwischen düster Diabolisch und dem doch sehr speedigen Black Schretter Bereich sind meiner Meinung nach eine weitere, gelungene Verfärbung. Dass man sich eher in den Norden orientiert stört weiterhin nicht wirklich, denn auch so zeigen die Burschen aus der Slowakei, dass sie viele eigene Ideen und Innovationen auf den Rundling gepackt haben. Versteht sich irgendwie von selbst, wenn man auf die lange Erfahrung zurückblicken kann, wie eben Algor. Gut da haben wir schon was anderes erlebt und so darf man dies getrost als Bestätigung nennen, dass die Ideen und Einflüsse sehr originell in den Sound miteingebracht wurden und man trotz nach all den Jahren nichts verloren hat. Somit kann man sich durchaus auch mit jungen, aufstrebenden Acts messen und wird an diesen wohl sehr schnell vorbeiziehen.
Fazit: Der Rundling ist eine willkommene Mischung im Black Metal Bereich. Ob Harsch, melodischer unterwandert, oder einfach kleinere, progressive Züge, alles wurde hier gelungen auf einen Nenner gebracht.
Tracklist:
01. … A posvätno sa prejavuje 05:18
02. V krajine živicových sĺz 03:56
03. Lesovik 06:00
04. Stretnutie s posvätnom 05:22
05. Svet v zrkadlách 05:45
06. Mysterium tremendum 05:20
07. Pád do dejín 08:13
08. Za onoho času 07:50
09. K lesným chrámom… 06:20
Besetzung:
Aldaron (voc, guit, bass & keys)
Miroslav (drums & keys)
Internet:
Algor Website